Die Kapelle wurde ein Kunstwerk
Kleines Gotteshaus wurde umfangreich restauriert. Neuer Führer präsentiert
Balzhausen/Kirrberg Mit der umfangreichen Restaurierung der Kapelle St. Maria in Kirrberg zum 100-jährigen Bestehen und der Segnung begann für die Gebetsstätte beim Weiler Kirrberg eine neue Ära. Dort bildeten überaus viele Besucher, unter ihnen mehrere Ehrengäste aus Schwabens Kulturleben, den äußeren Rahmen zu einer Segensandacht, die der Balzhauser Pfarrherr, Msgr. Ludwig Gschwind, las. Den passenden musikalischen Rahmen schuf die Stubenmusik Held mit geistlichen Liedern, in die die Anwesenden kräftig einstimmten. Studienreferendar Dominik Ritter sagte in seiner besinnlichen Betrachtung zu Maria, deren Abbild mit dem Jesuskind auf dem Arm den Altar ziert, „aus ihrem Leben können wir erfahren, dass Gott uns von allen Seiten trägt“. „Bei dir wird uns klar, welche Kraft uns aus einem inneren Raum mit Gott erwächst“, so Ritter in Bezug auf die Kapelle, wo schon viele Generationen vor uns gebetet haben. „Hier wurde großartige Arbeit geleistet“, lobte Msgr. Gschwind die gelungene Restaurierung, aber besonders freue ihn auch, dass Studenten der Universität Augsburg sich daran gemacht haben, die Marienkapelle von Kirrberg genauer zu erforschen. Nach dem kirchlichen Segen und dem „Großer Gott wir loben Dich“ erfuhren die Gäste im festlich dekorierten Hof der Familie Ritter in einer Bildpräsentation die umfangreichen Vorarbeiten zur Publikation „Kapelle St. Maria Kirrberg“. „Wir sind sicher, dass unser einziger und kleiner Ortsteil Kirrberg durch zwei überregionale Großveranstaltungen weit über unser Gemeindegebiet hinaus bekannt wird“, stellte Balzhausens Bürgermeister Gerhard Glogger zu Beginn seiner Begrüßung fest. Die Publikation sei ein freudiger Anlass allen Dank zu sagen, die sich für den Erhalt des Kleinods ideell und finanziell engagiert haben, allen voran den Familien Ritter und Paul/Rößle, aber auch weiteren Sponsoren. Dass die Kapelle nunmehr einen hohen Bekanntheitsgrad erhalten wird, sei das Verdienst der Studenten des Projektseminars „Sakrale Kulturlandschaften“ von der Universität Augsburg, die in wochenlanger Kleinarbeit vor Ort tätig waren und viele interessante Entdeckungen machten, so der Bürgermeister. Ein Ergebnis dieses Aufwands ist das nun vorliegende Bändchen, das die rund zwanzig Studenten gemeinsam und mit Unterstützung von Prof. Dr. Markus Hilpert als Supervisor für Seminare erarbeitet haben. Dabei beschäftigten sie sich nicht nur mit Fragen der Finanzierung, des Layouts und der Vermarktung, sondern drangen tief in das religiöse Brauchtum und die lokale Kirchengeschichte vor. Die Oberaufsicht und die Anleitung der Schritte vom ersten Seminartag bis hin zur Publikation des Kapellenführers lag in den Händen von Seminarleiterin Dipl.-Geografin Birgit Lottes. Der Reihe nach stellte Moderator Florian Schrottenbaum die einzelnen Kollegen für die jeweiligen Spezialgebiete vor. So wurde nicht nur ein Kapellenführer erstellt, sondern die Kapelle mit neuester 3-D-Technik vermessen und plastisch dargestellt. Ines Klecker machte einen kleinen 3-D-Rundflug am Bildschirm. Um Informationen auch über das Internet zur Verfügung zu stellen, legten Mathias Benedek und Oliver Burgfeld eine Foto-Datenbank an und zeigten, welch schöne Bilder sich darin auftun. Letztlich konnten die Studenten den Kunstverlag Josef Fink aus Lindenberg zur Erstellung des Kapellenführers mit ins Boot holen. Während die Seminarteilnehmer von Birgit Lottes Anerkennungsurkunden erhielten, übergab diese an Erwina Ritter zwei neue Votivtafeln, die den Kreuzweg in der Kapelle vervollständigen. Stärken konnten sich anschließend die Besucher mit Happen und Kuchen, die teils von der Bäckerei Ihle und Kaiserbeck, Krumbach und Miller, Edelstetten, gesponsert bzw. vom Hauspersonal selbst gebacken wurden.
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