Atommüll: Wer hat die beste Lösung?
Strahlenschutzamt-Chef Wolfram König war in Dillingen zu Gast. Er drängt zu einer schnellen Entscheidung – und will den Gundremmingern ihre Angst vor einem Endlager nehmen.
Die Sonne strahlt noch überm Donauried, als drinnen im Stadtsaal am Dillinger Kolpingplatz die Deckenlampen angehen. Sie werfen ein schimmerndes Kunstlicht auf ein sensibles Thema, das nicht minder zu Strahlungen fähig ist und in dieser Stunde mit einem prominenten Gast diskutiert werden soll. Rechts vom Podium grinst die Sonne in knallroter Farbe und vor gelbem Hintergrund von einer Fahne herunter, auf der in Form von schwarzen Buchstaben eine Frage steht, die umgehend selbst beantwortet wird: „Atomkraft? Nein Danke“. Links vom Rednerpult verlangt ein langes „Werbe“-Banner das „Abschalten von Gundremmingen vor dem GAU“.
Unter den gut 150 Gästen der Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative (BI) Forum und dem Bündnis gegen ein Atommüll-Lager in Nordschwaben sitzen auch einige ergraute Zeitgenossen, die schon bewegte Tage vor den Toren von Gorleben, Wackersdorf oder Mutlangen hinter sich gebracht haben oder sich in den 1980er-Jahren einem zweiten Kernkraftwerk im Donauried mutig in den Weg stellten.
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