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Newsticker
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Interview
05.01.2021

Das sagt Bürgermeister Dopfer zum Wirtschafts-Boom in Neuburg

Ob es um die Entwicklung des Ortskernes (links) oder die Erweiterung des Gewerbegebietes (rechts) geht: Neuburgs Bürgermeister Markus Dopfer muss den Überblick bewahren.
Foto: Dieter Jehle

Plus Die Firma Transpack verlegt ihren Firmensitz von Krumbach nach Neuburg, die Firma Kardex Remstar erweitert ihr Areal. Bürgermeister Markus Dopfer spricht über die wirtschaftliche Situation.

Die Firma Transpack verlegt ihren Firmensitz von Krumbach nach Neuburg. Der Markt Neuburg stellt dafür Flächen im neuen „Industriegebiet Neuburg Süd“ zur Verfügung. Die Firma Kardex Remstar erweitert das Firmenareal um drei Produktionshallen. Die gewerbliche Entwicklung im Kammelmarkt erlebte zum Jahresende 2020 einen Höhenflug. Unsere Redaktion sprach mit Neuburgs Bürgermeister Markus Dopfer.

Boomt es trotz Corona im Markt Neuburg? Wie fühlen Sie sich?

Markus Dopfer: Selbstverständlich freue ich mich über die aktuelle Entwicklung und die anstehenden Investitionen von zwei großen Firmen in Neuburg. Die Firma Kardex (Anm. d. Red.: früher bekannt als Firma Megamat und noch früher als Weilbach Heu- und Getreideaufzüge) gehört seit 1890 zu unserer Marktgemeinde. Die Firma hat sich – wie im Übrigen auch andere heimische Betriebe – schon längst zu einem weltweit tätigen Unternehmen entwickelt. Das ist eine tolle Sache. Ein Glücksfall ist für uns die Ansiedelung der Firma Transpack. Wir gewinnen mit Transpack ein bodenständiges, familiengeführtes Unternehmen und auf mittlere Sicht damit hoffentlich zusätzliche Arbeitsplätze vor Ort. Dass wir diese Entwicklung trotz Corona verzeichnen dürfen, ist sehr schön, von einem Boom möchte ich aber nicht sprechen. Im Gegenteil. Ich rate eher zur Vorsicht. Gerade im Bereich der Steuereinnahmen (Anm. d. Red.: Gewerbesteuer und Einkommensteuerbeteiligung) wird auch der Markt Neuburg in den nächsten Jahren mit Mindereinnahmen aufgrund der Pandemie rechnen müssen.

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit den örtlichen Gewerbetreibenden aus?

Dopfer: Ich empfinde die Zusammenarbeit als sehr gut. Wir versuchen, unsere örtlichen Gewerbetreibenden auch im Rahmen von Vergaben unter Einhaltung der geltenden Vergabevorschriften so gut wie möglich zu berücksichtigen. Leider gelingt das nicht immer zu 100 Prozent, aber relativ oft.

Die Gewerbefläche in Neuburg an der Kammel wächst

Landwirtschaft wie auch Naturschutzorganisationen sehen die Ausweisung von Gewerbeflächen und damit zunehmenden Landverbrauch kritisch. In Neuburg wurde das Gewerbegebiet um 11 Hektar erweitert. War dies notwendig?

Dopfer: Ja, dies war notwendig. Da uns keine anderen Flächen für unsere ortsansässigen Firmen zur Verfügung standen, hat sich bereits der letzte Marktgemeinderat dazu entschlossen, neue Gewerbeflächen auszuweisen. Die genannten 11 Hektar beinhalten bereits einen Teil der notwendigen Ausgleichsflächen. Der Markt Neuburg hat sich die Entscheidung zu keinem Zeitpunkt leicht gemacht, zumal allen Entscheidungsträgern bewusst war, dass auch wertvolle landwirtschaftliche Flächen überbaut werden. Ich sehe diese Investition aber als Investition für die Zukunft für unsere Marktgemeinde. Außerdem merke ich an, dass in anderen Teilen Bayerns und Deutschlands der Flächenverbrauch wesentlich höher ist, als in unserer Gemeinde.

Warum erweiterte der Markt Neuburg das bestehende Gewerbegebiet? War das Ansiedlungsvorhaben der Firma Transpack der Auslöser?

Dopfer: Der Auslöser geht zurück in das Jahr 2016. Im Rahmen unseres Gemeindeentwicklungskonzeptes, gefördert durch das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben, haben wir alle Gewerbetreibenden im Markt Neuburg angeschrieben und einen Bedarf an Gewerbeflächen abgefragt. Bereits damals kam zum Vorschein, dass bei unseren örtlichen Betrieben Flächenbedarf besteht. Die Ansiedlung von Transpack hat zu einer etwas größeren Dimensionierung der ausgewiesenen Gewerbeflächen geführt.

Die Stadt Krumbach verliert durch die Ansiedlung von Transpack in Neuburg ein renommiertes mittelständisches familiengeführtes Unternehmen. Leidet dadurch die interkommunale Zusammenarbeit zweier benachbarter Kommunen?

Dopfer: Die Stadt Krumbach und der Markt Neuburg arbeiten auf interkommunaler Ebene schon immer gut zusammen. Wir haben die Firma Transpack von Krumbach nicht abgeworben. Die Geschäftsleitung von Transpack kam auf den Markt Neuburg zu, als bekannt wurde, dass wir neue Gewerbeflächen ausweisen. Insofern wird die Zusammenarbeit zwischen Krumbach und Neuburg nicht leiden.

Ziel der Dorferneuerung in Neuburg ist auch Belebung des Ortskerns

Welches Ziel verfolgt der Markt Neuburg mit den verfügbaren Gewerbeflächen?

Dopfer: In erster Linie geben wir unseren eigenen Gewerbetreibenden die Chance, sich zu entwickeln bzw. ihr Gewerbe auf einem geeigneten Gewerbegrundstück auszuüben. Selbstverständlich wäre es schön, wenn sich durch die Entwicklung auch weitere Arbeitsplätze vor Ort für unsere Bürgerinnen und Bürger ergeben.

Gibt es bereits weitere Anfragen und Interessenten dafür?

Dopfer: Neben Anfragen aus unserem Markt haben wir auch viele Anfragen von auswärtigen Gewerbetreibenden.

Nach welchem Prinzip werden die Flächen vergeben? Wer entscheidet über die Vergabe von Flächen?

Dopfer: In erster Linie werden die Firmen berücksichtigt, die bereits im Rahmen der damaligen Umfrage Bedarf angemeldet haben. Die Flächenvergabe werden wir im Marktgemeinderat besprechen.

In Neuburg prägen vor allem im Ortskern einige leer stehende ehemalige landwirtschaftliche Anwesen oder Wohnhäuser das Ortsbild? Was wollen Sie dagegen tun?

Dopfer: Ich wünsche mir, dass in die leer stehenden Gebäude wieder Leben einkehrt und diese wieder eine Nutzung erfahren. Die Belebung unseres Ortskerns ist auch das Ziel unserer Dorferneuerung. Letztlich wird es zu gegebener Zeit Gespräche mit den Eigentümern geben. Ich hoffe, dass wir hier miteinander einen guten Weg zum Wohle unserer Marktgemeinde finden.

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