Kreuzfahrt contra Altenheim
Die Panitz-Brüder nehmen als Mehlprimeln das Alter und die Alten im Musikkabarett im Krumbacher Stadtsaal aufs Korn.
Sie spotten und sie hecheln und sie tun das mit Musik. Ziel ihrer Scherze sind diesmal hauptsächlich das Alter, die dann auftauchenden Krankheiten oder auch der das Alter aufhalten sollende Fitnesswahn mancher Senioren. Und damit beglücken sie höchst abwechslungsreich gute zwei Stunden das Publikum im recht vollen Stadtsaal in Krumbach. Sie, das sind „Die Mehlprimeln“ ein Musikkabarett bestehend aus den Brüdern Reiner und Dietmar Panitz mit Jürgen Panitz als Tontechniker im Hintergrund.
Ihr erster Spott gilt dem Tod, wobei sie die Zuschauer gleich in ein imaginäres Beerdigungsszenario, das fast wie eine Gemeinderatssitzung wirkt, werfen. Geradezu gefeiert wird Alois’ Beerdigung als 1. Spatenstich für den neuen Friedhof. Und versichert wird dem Verstorbenen redegewandt von Reiner Panitz – im Hinblick auf den irgendwann sicheren eigenen Tod – „noch bis Du allein hier, aber wir kommen auch“. Das Lachen bleibt den Besuchern, die zumeist die 50 schon überschritten haben, ein bisschen im Halse stecken. Doch gleich geht es weiter mit megaschwarzem Humor auf den Tod, wenn ein vermeintlich normaler Biertrinker als „Loser“ am Tresen in Köln von einem Rocker das eigene Bier weggesoffen kriegt. „Pech für Dich“, sagt der Rücksichtslose, um dann zu erfahren, dass es sich bei seinem Gegenüber um einen verhinderten Selbstmörder handelt. Diesem will es einfach nicht gelingen, sich umzubringen. Und jetzt, wo er sich gerade ein ultrastarkes Gift besorgt und in sein Bier gekippt hat, „kommst Du daher und trinkst mei Bier leer“.
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