Man darf nichts auf später verschieben ...
Roland Micheler aus Niederraunau steht seit einem Jahr an der Spitze des Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes im Landkreis.
Es ist eine Einrichtung, von der man hofft, sie nie zu benötigen. Die Krisenintervention tritt nämlich immer dann in Erscheinung, wenn Schlimmes passiert ist, Menschen in Schock und Leid zurückbleiben und eine verständnisvolle und kompetente Person an ihrer Seite brauchen, einen Profi vom Kriseninterventionsteam (KIT) des Roten Kreuzes. Das wurde von zwölf Jahren im Landkreis eingerichtet und arbeitet bis heute ausschließlich mit speziell ausgebildeten, ehrenamtlichen Kräften. Seit einem Jahr steht Roland Micheler aus Niederraunau an der Spitze eines Teams von 13 Helfern und fünf Praktikanten.
„Wir könnten noch deutlich mehr Mitglieder in unserem Team vertragen. Es ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, aber wer dabei sein will, erhält eine solide Ausbildung,“ sagt er, Auch Roland Micheler hat die Lehrgänge durchlaufen, beinahe zwei Jahre haben sie in Anspruch genommen. Der selbstständige Gartengestalter hat diese Schulungen gern auf sich genommen, denn er ist der Überzeugung, mit seinem Einsatz eine notwendige und wichtige Aufgabe für die Gesellschaft zu übernehmen. „Mir geht es sehr gut, ich hatte Glück in meinem Leben: Ich habe eine liebevolle Familie und eine erfüllende Arbeit. Auch wirtschaftlich geht es uns so gut, dass ich auch mal unbezahlt tätig sein kann. Da war es für mich wichtig, etwas von dem, was mir geschenkt wurde, zurückzugeben“, erläutert er. Zum Kriseninterventionsteam kam er durch Medienberichte. „Man braucht aber eine soziale Ader, ich habe die von meiner Mutter geerbt. Ich bin auch seit seiner Gründung im Hospizverein tätig. Deshalb war für mich der Schritt zur Notfallhilfe nicht gar so weit,“ erläutert er weiter. Dennoch durchlief Roland Micheler das gesamte Ausbildungsprogramm: „Die Basis bildet ein Grundlehrgang, der sich mit der ethischen Seite unserer Hilfe auseinandersetzt. Dazu gehört insbesondere der Verhaltenskodex gegenüber den betroffenen Angehörigen. Aber auch die eigene Psychohygiene. Hat man die nicht im Griff, kann man die Arbeit nicht leisten. Man muss psychisch gefestigt sein, um anderen in Extremfällen beistehen zu können.“
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