„Heldenepos von Andreas Hofer ist falsch“
Vortrag von Professor Heydenreuter über den Tiroler Aufstand im Jahr 1809
Langenhaslach Andreas Hofer gilt in der Tiroler Bevölkerung als Nationalheld. Ein anderes Bild von Hofer zeichnete jetzt im Langenhaslacher Pfarrstadel Professor Dr. Reinhard Heydenreuter von der katholischen Universität Eichstätt in dem Vortrag „Der Tiroler Aufstand aus bayerischer Sicht“ auf. „Hofer war nicht Führer des Aufstands, sondern eine geschickte österreichische Werbeidee, er war im Grunde eine Art Terrorist“, sagte der Referent.
1805 wandte sich Bayern hin zu Frankreich und erwarb Tirol. „In Bayern hat man im Laufe des 19. Jahrhunderts verdrängt, dass der Tiroler Aufstand vor 200 Jahren nicht nur gegen Napoleon, sondern vor allem auch gegen Bayern gerichtet war“, sagte Heydenreuther. Der Preis für Tirol war jedoch hoch, das zudem eine gewaltige Schuldenlast mitbrachte. Zudem erhielt Bayern mit Tirol ein rebellisches und unruhiges Volk. Es war vorauszusehen, dass das Königreich Bayern und ein Dauerreformer wie Montgelas das Land nicht halten konnte. Der Schatten Österreichs war zu übermächtig und es war schließlich auch Österreich, das dann 1809 durch seinen Angriff auf Bayern das entscheidende Signal für den von langer Hand in Wien vorbereiteten Aufstand gab.
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