Sicherheit geht vor Öffentlichkeit
Die Öffentlichkeit umfassend informieren oder die Gefahren des Internets meiden? Darauf kapriziert sich die Diskussion, ob Kommunen in Zukunft Protokolle aus den öffentlichen Sitzungen ins Netz stellen sollen. In Thannhausen hatte Stadtrat Bernhard Maurmeir (FW) angeregt, die Unterlagen im World Wide Web zu veröffentlichen. Die Stadtverwaltung hatte sich danach schlaugemacht. Der Tenor: Protokolle im Netz werden eher kritisch gesehen.
Die Gründe gibt die bayerische Datenschutzbehörde: Zum einen müssten in den Protokollen die Namen von Personen geschwärzt werden. Auch Adressen sollten nicht ersichtlich sein. Sonst könnte es beispielsweise passieren, dass ein Häuslebauer plötzlich bergeweise Post von Unternehmen aus der ganzen Welt erhält, die sich für einen Auftrag auf der Baustelle interessieren.
Ein weiterer Aspekt: Wer Protokolle ins Internet stellen will, muss Vorsorge treffen, dass die Dokumente nicht manipuliert werden können. Schließlich wäre es fatal für eine Gemeinde oder Stadt, wenn im Internet zu lesen wäre, dass beispielsweise die entscheidende Sitzung zum neuen Rathaus-Standort in Thannhausen am 2. April stattfindet. Tatsächlich ist es aber der 21. April - in diesem Fall würden zahlreiche Interessierte vor verschlossenen Türen stehen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.