Staudenwasser: Toter Siebenschläfer im Wasser: "Mindestens bis Dienstag" abkochen

VonMaximilian Czysz und Peter Bauer

Ein toter Siebenschläfer in einem Hochbehälter ist die Ursache für coliforme Bakterien im Wasser des Stauden-Zweckverbandes. Mindestens bis Dienstag sollte es noch abgekocht werden.

Ein Siebenschläfer, der sich in einen Hochbehälter bei Siebnach im Unterallgäu verirrte und dort verendete: Das ist laut Armin Drexl, Werkleiter des Wasser-Zweckverbands Stauden, offensichtlich die Ursache für die coliformen Bakterien im Staudenwasser. Schon am Mittwoch sei der Hochbehälter vom Netz genommen worden, um gereinigt und desinfiziert zu werden. Drexl geht davon aus, dass das Wasser auf alle Fälle weiterhin abgekocht werden sollte. Ein kurzes, einmaliges Aufkochen sei aber ausreichend. Das Abkochgebot gilt laut Verband “mindestens bis Dienstag“.

Auch in Thannhausen muss noch abgekocht werden

Auch in Thannhausen muss zur Vorsicht weiter abgekocht werden. Als Mitglied des Notverbunds bezieht die Stadt täglich neun Kubikmeter Trinkwasser vom Zweckverband. Zum Vergleich: 900 Kubik werden jeden Tag in der Kleinstadt benötigt. Dennoch gilt größte Vorsicht. Die Postbräu, die einen eigenen Brunnen besitzt und damit nicht betroffen ist, bot am Donnerstag spontan und unkompliziert Hilfe an: Ein Tankcontainer aus Edelstahl wurde gereinigt und für den Transport von Postbräu-Wasser vorbereitet, erklärte der Geschäftsleiter der Unternehmensgruppe, Dr. Nils Goltermann.

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