Tradition in guten Händen
Im Kehlbalken der Giebelspitze der Ostfassade des ehrwürdigen Gasthofs Adler ist die Jahreszahl 1539 zu lesen. Die Denkmalschützer sehen im Grundriss des Gebäudes noch heute einen bauzeitlichen Kern aus dem 16. Jahrhundert; die markante Westfassade mit dem als gemauerter Schwalbenschwanz ausgemauerten Ziertürmchen samt Wetterfahne dürfte wohl aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Der Gasthof Adlerbrauerei hat nicht nur eine lange, sondern auch bewegte Geschichte. Er war Jahrhunderte lang Mittelpunkt der früheren Ortschaft Hürben, die 1902 in die Stadt Krumbach eingemeindet wurde. An einer wichtigen Straßenkreuzung gelegen, kam diesem Gasthof eine besondere Bedeutung zu. Zu lesen ist dies im Urbar von 1580. Dem damaligen Wirt Hans Mayer wurde das Recht zuerkannt "zu bräuen, Branntwein, Bier, Wein, Meth und alle anderen Getränke zu schenken, fremde Leute zu beherbergen, bachen, metzgen und auch damit im Dorf zu hausieren". Auch wenn davon heute kein Gebrauch mehr gemacht wird, so ist der "Adler" doch eine beliebte Einkehrstätte geblieben.
Wer in grauer Vorzeit auf dem Haus als Brauer und Wirt fungierte, ist weiter nicht genau belegt. Fest steht eines: Am 27. Januar 1907 heiratete der in Pleß bei Kellmünz als achtes Kind von Karl und Theresia Munding geborene Anton Munding die Tochter Josefa der Gastwirtswitwe Anna Demeter in Hürben. An die Familie Demeter erinnern noch immer eine Straße; auch ist der Demeterberg als Name für die östliche Höhe rund um den Mundingkeller ein Begriff.
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