Sie retteten zwei Mädchen aus einem brennenden Haus
Horst Seehofer überreichte Dominik Wowra und Ernst Huber aus Ziemetshausen für die Rettung zweier Mädchen aus einem brennenden Haus die Bayerische Rettungsmedaille.
Eine besondere Auszeichnung erhielten am Mittwoch zwei Feuerwehrmänner aus Ziemetshausen, Ernst Huber und Dominik Wowra. In München wurde ihnen bei einem Festakt die Bayerische Rettungsmedaille verliehen. Sie erhalten Menschen, die bei der Rettung eines Menschen aus Lebensgefahr ihr eigenes Leben eingesetzt haben.
Im August 2014 sah Wowra morgens auf dem Weg zur Arbeit zufällig eine große Rauchsäule über Ziemetshausen. Geistesgegenwärtig fuhr er sofort dorthin. Das Haus einer Familie stand bei seiner Ankunft bereits in Flammen. Mit einem großen Stück Beton schlug Wowra die Haustür ein. Ernst Huber, der neben dem brennenden Anwesen lebte und durch die zerberstenden Fensterscheiben auf das Feuer aufmerksam wurde, packte sofort mit an. In dem beriets stark verrauchten Hausflur fanden die beiden Männer zwei kleine Mädchen, eine Drei- und eine Sechsjährige. Schnell trugen sie die Kinder, die bereits schwere Brandverletzungen aufwiesen, aus dem Haus. Huber sagt: „In dem Moment haben wir nicht nachgedacht, was uns passieren könnte, sondern einfach gehandelt.“ Erst im Nachhinein sei ihnen die Gefahr bewusst geworden, in die sie sich begeben hatten. Trotz der schnellen Hilfe erlag das dreijährige Mädchen noch am selben Tag seinen schweren Brandverletzungen. Für die Retter ein Schock. „So etwas steckt man nicht so leicht weg“, sagte Huber damals. Die Bayerische Rettungsmedaille als Auszeichnung für ihr uneigennütziges Handeln zu erhalten, sei schon eine Ehre, sagten die beiden Männer am Mittwoch. „Aber eigentlich war das doch ganz selbstverständlich“, erklärt Wowra. „Wir haben einfach getan, was wir tun mussten.“ adö/sli
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