Wie Thannhausen das Recht auf Ganztagsbetreuung umsetzen will
Plus Ab 2026 haben Grundschüler einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Welche Ideen es in Thannhausen dazu gibt.
Das Datum steht fest: Ab dem 1. August 2026 haben Grundschülerinnen und -schüler in Deutschland das Recht auf eine ganztägige Betreuung. Das Modell wird stufenweise eingeführt und gilt ab 2026 für die jeweiligen ersten Klassen. Bis zum Schuljahr 2029/30 gilt der Anspruch dann für alle vier Jahrgangsstufen der Grundschule. So klar das Datum feststeht, so unklar sind teilweise noch die rechtlichen Rahmenbedingungen. Darüber informierte der Bürgermeister der Stadt Thannhausen, Alois Held, in der jüngsten Sitzung des Stadtrates. Fakt sei, man müsse sich zeitnah Gedanken machen, wie sich ein entsprechender Rechtsanspruch umsetzen lasse. Denn der Bedarf ist laut Bürgermeister Held überdurchschnittlich hoch: „Unsere Elternbefragung in den Kinderbetreuungseinrichtungen hat ergeben, dass für 90 Prozent aller Kinder ein entsprechender Betreuungsplatz am Nachmittag benötigt wird. Der bayernweite Durchschnitt liege laut Kultusministerium bei 80 Prozent.“
Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Ganztagesbetreuung gebe es viele, so Held weiter. Von einem eigenen Kinderhort bis zu Angeboten innerhalb der Schule reiche die Bandbreite. Er stellte das Grundkonzept vor, das die Schulleitung der Anton-Höfer-Grundschule erarbeitet habe. In Abstimmung mit der Verwaltung favorisiere man, wie auch der Elternbeirat, derzeit eine Kombination aus einer offenen und einer gebundenen Ganztagesbetreuung. Erstere ist eine Nachmittagsbetreuung, die sich an den Unterricht und das Mittagessen anschließt. Beim gebundenen Ganztagsangebot findet der Unterricht über den ganzen Tag verteilt statt, unterbrochen ebenfalls durch eine Mittagspause. Die Verwaltung gehe laut Held davon aus, dass dies die wirtschaftlichste und praktikabelste Option für die Umsetzung des Rechtsanspruchs sei. „Für viel Geld einen eigenen Hort zu bauen, der dann aufgrund des Fachkräftemangels leer stehe, mache für ihn keinen Sinn“, so Held.
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