Kontroverser Austausch zum Thema Erziehermangel in Krumbach
Plus Sozialministerin Ulrike Scharf und Fachkräften an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Krumbach diskutierten über die Personalsituation bei der Kinderbetreuung.
Notsituationen in Kindertagesstätten erlebe sie als Mutter immer wieder, berichtete Jenny Schack, Direktkandidatin der CSU Günzburg für die Landtagswahl im Herbst. Sie habe Verständnis für beide Seiten, erklärte sie zum Einstieg in das Fachgespräch mit Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) über den Erziehermangel. Veranstalter war die CSU-Frauenunion. Empörung und Ratlosigkeit von Eltern, wenn ihr Kind aktuell nicht betreut werden könne, seien nachvollziehbar. Einfühlen könne sie sich aber in gleichem Maß in die Zwangslage des Fachpersonals für die Kinderbetreuung, das an der Grenze der Belastbarkeit arbeite und dem weitere zu betreuende Kinder nicht zugemutet werden könnten.
Im Fachgespräch, an dem etwa 30 Personen in der Schlossaula in Krumbach teilnahmen, wurde rasch klar, dass der Erziehermangel eine besondere Rolle im Kanon des allgemeinen Fachkräftemangels spielt. Zum einen ist es im Bereich der frühkindlichen Bildung und Erziehung nicht damit getan, ausscheidende Fachkräfte zu ersetzen. Seit Jahren steige die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich stark an, informierte Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Familie, Soziales und Arbeit. Der Trend werde sich fortsetzen, denn zum Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Krippen- und Kindergartenkinder käme ab 2026 der Rechtsanspruch auf eine Mittags- und Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder. Zum anderen sind es gerade die Fachkräfte für die frühkindliche Bildung und Erziehung, die den Fachkräftemangel in anderen Bereichen und Branchen abfedern könnten. Nur wenn es für junge Mütter und Väter ein verlässliches Betreuungsangebot gebe, könnten sie ihrem Beruf nachgehen.
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