Ganghofer-Experte Klaus Wolf: „Heile Welt, das wollten die Leute lesen“
Plus Vor 100 Jahren, am 24. Juli 1920, starb Ludwig Ganghofer. Der Literaturwissenschaftler Klaus Wolf erklärt, wie der gebürtige Kaufbeurer es zum Bestsellerautor bringen konnte. Und weshalb sich nicht alle, aber manche seiner Bücher noch heute zu lesen lohnen.
Hand aufs Herz, Herr Wolf: Wenn Sie Ganghofer lesen, macht Ihnen das Vergnügen?
Klaus Wolf: Kommt darauf an, was man liest. Ganghofers Autobiografie, der „Lebenslauf eines Optimisten“, halte ich heute noch für absolut interessant. Hier wird uns die Geschichte des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts sehr feinsinnig und auch in politischer Hinsicht interessant erzählt. Die Mentalität des Wilhelminismus kann man hier sehr gut verstehen lernen. Daneben finde ich auch Ganghofers historische Romane gut, gerade zum Mittelalter und zur Frühen Neuzeit sind die besser recherchiert als vieles, was über diese Zeit auf dem heutigen Buchmarkt ist. Was man aber vor allem mit Ganghofer verbindet, diese ganzen Jagd- und Almgeschichten: Die sind heute schwer genießbar.
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