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Konzert in München
28.03.2018

Harry Styles sorgt für Kreischalarm

Das Bild zeigt Harry Styles bei einem Auftritt im November.
Foto: Aurore Marechal/PA Wire/dpa (Archiv)

Boygroup? Justin Bieber? Genau mittendrin: Als Teil von One Direction groß geworden, zieht Harry Styles nun durch ausverkaufte Arenen wie die Olympiahalle. Ein kommender Superstar oder ein Missverständnis?

Gott, ist das laut! Und dabei steht er noch gar nicht auf der Bühne! Aber über Band läuft „Olivia“ von One Direction – und da singen all die tausend Mädchen und jungen Frauen in der mit 11.500 Zuschauern ausverkauften Münchner Olympiahalle eben nicht nur inbrünstig mit, nein. Trotz der vermeintlich beruhigenden, fast kompletten Bestuhlung der Arena (Ergo weniger Kollapskids? Nun ja, das ganze Konzert hindurch stehen dann sowieso wieder alle): Sie kreischen bereits! Weil ja gleich einer der (nach dem Ausstieg von Zayn) verbliebenen vier Helden der (in der westlichen Hemisphäre) erfolgreichsten Boygroup des vergangenen Jahrzehnts an diesem Dienstagabend leibhaftig erscheinen wird.

Und nicht nur das. Während die Zukunft der einst zusammengecasteten Kombo One Direction offen scheint, hat es der Brite Harry Styles, 24, außerhalb des Korsetts mit seinem ersten Soloalbum im vergangenen Jahr in mehr als 55 Ländern auf Platz eins geschafft, darunter zwar nicht Deutschland (Platz 5), aber die USA. Und es ist ja nicht so, dass er einfach den eingängigen Boygroup-Pop nun einfach solo weitermachen würde. Schon als sich die zum umgebenden Oval geformte und fortan samt Riesenlichtorgel starke Effekte sendende Videoleinwand vom Bühnenboden hebt und sich durch das dann natürlich noch ohrenbetäubendere Gekreische der erste Song herausschält, „Only Angel“, nimmt die E-Gitarre den wesentlichen Platz im Sound ein, den sie beim ja auch selbst in die Saiten greifenden Harry grundsätzlich hat. Und wenn es eines gibt, was an diesem Abend – es ist der zehnte seiner noch weit führenden Tour, für die über eine Million Tickets bereits verkauft wurden – noch lauter ist das Kreischen, dann ist es die nach 90 Minuten beschließende Rockpartynummer „Kiwi“. Ja, hier will einer solo auch ein anderer sein. Er selbst, erwachsen werden?

Harry Styles hat eine wirklich gute Live-Stimme

Ob das seinen Fans nun genauso gefällt wie die One-Direction-Nummern? Schwer zu sagen. Denn allein die Präsenz ihres hübschen Helden mit seinem schicken lila-, an den hinteren Hosenbeinen orangenfarbenen Anzug versetzt ja alles in Taumel – und dazu freilich seine wirklich gute Livestimme. Wie er selbst das findet? Natürlich bedankt sich Harry ausgiebig bei seinen Fans, dass sie ihm mit ihrer Treue ermöglichten, seinen Traum zu leben und so. Aber dass ihm nur Kreischen antwortet, egal, was er sagt, kennt er zwar seit Jahren, aber es lässt ihn hier manchmal eher erscheinen, als nähme er es resignierend zu Erkenntnis. Überhaupt: Wirkt so ein glücklicher, topmotivierter, hingebungsvoller Performer? Harry Styles post ein bisschen, huscht ansonsten aber ziemlich glatt durchs minutiös bei allen Shows gleiche Programm (nein, das Geburtstagsständchen für eine Nicola aus der Tschechischen Republik in der ersten Reihe, das war eigens!), singt zwei Acoustic-Songs auf einer kleineren Bühne mitten im Publikum und drischt halt die üblichen Phrasen (auf Deutsch zählen, „Munich, how do you feel?“). Mit seinen jungen Jahren bereits ein fast zu professionell und abgekocht (oder soll das cool sein?) wirkender Bühnenprofi.

Ein Problem anderer Künstler, die mit ihrem Solodebüt unterwegs sind, hat Harry Styles ja ebenfalls nicht: Was tun, wenn man nur Songs für 40 Minuten hat? Den Rest irgendwie vollcovern? Er serviert eben auch einen Song, den er mal für Ariana Grande geschrieben hat („Just a little bit of your heart“), dazu einen eigenen, der gar nicht auf der Platte veröffentlicht wurde („Medicine“) und vor allem drei One-Direction-Nummern. Und nicht nur beim Hit „What Makes You Beautiful“ stellt sich das Gefühl ein, dass hier im handyblickenden Oval inbrünstiger mitgesungen wird als bei Harrys eigenen Nummern. Ausnahmen: „Sign of the Times“, sein Monster-Pathos-Balladen-Hit (aber doch nicht ganz ein Robbie-Williams-„Angels“) vor den Zugaben und das wirklich sehr zartfeine „From The Dining Table“ direkt zu deren Beginn. Wirkt Harrys Gitarrenbekehrung mit einer starken, vierköpfigen Band in unserer R’n’B- und Plastikpop-freudigen Zeit also eigentlich gar nicht so recht auf all die Fans?

Will Harry Styles ein anderer sein als der, der da abertausendfach bekreischt wird?

Interessant jedenfalls auch, dass dieser Harry Styles als ausführlichste Zugabe dann aber tatsächlich noch ein Cover liefert, das rockige „The Chain“, von einer Band, die höchstens den zahlreich mitangereisten Eltern noch von Begriff sein dürfte: Fleetwood Mac. Will also dieser Harry Styles ein anderer sein als der, der da abertausendfach bekreischt wird?

Es scheint, bei all der lautstarken Begeisterung an diesem Dienstagabend in München, immerhin deutliche Anzeichen dafür zu geben, dass er weder One Direction bleiben noch Justin Bieber werden will. Und zu einem Robbie Williams fehlt ihm ganz offenkundig der Wahn. Vielleicht also eher ein Jamie Cullum? Den kennen zwar seine jetzigen Fans kaum. Aber sie in diese Richtung weiterzuführen – das wäre doch mal eine richtig schöne Mission fürs musikalische Erwachsenwerden des Harry Styles.

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