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Albertus Magnus
13.11.2018

Sein Wissen versetzte die Welt ins Staunen

Die Statue von Albertus Magnus vor dem Rathaus in Lauingen.
Foto: Jakob Stadler

Wer war Albert von Lauingen? Als einer der größten Gelehrten des Mittelalters ging er in die Geschichte ein. Multimedial erinnert jetzt das Bistum an ihn.

Er war der große Neugierige. Er schrieb über Minerale und Metalle, erkundete die Chemie der Materie, das Wettergeschehen und den Sternenhimmel, erforschte die Pflanzen und die Tiere, übte sich in den Methoden der Mathematik, studierte die Schriften des antiken Philosophen Aristoteles und erschloss nicht zuletzt seinen Zeitgenossen die Heilige Schrift. Albert den Großen nannten sie ihn – „einen Mann, der in aller Wissenschaft geradezu göttlich war, so dass man ihn als das Staunen unserer Zeit und ein wirkliches Wunder bezeichnen kann“. So beschrieb ihn noch zu Lebzeiten sein Schüler Ulrich von Straßburg.

Am 15. November 1280 ist Albertus Magnus in Köln gestorben. Die katholische Kirche verehrt ihn als einen Heiligen, Papst Pius XII. erklärte ihn 1941 zum Patron der Naturwissenschaften. Und die Stadt Lauingen an der Donau darf sich als sein Geburtsort rühmen. Vor 820 Jahren, so um 1198/1200, ist Albert wahrscheinlich zur Welt gekommen. Genau weiß man es nicht, man kann nur unscharf zurückrechnen, denn bei seinem Tod sei er „achtzig Jahre und etwas mehr“ (octogenarius et amplius) gewesen, sagen die ältesten Quellen.

Mönch, Seelsorger und sogar Bischof

Damit „der Mann, der alles wusste“, nicht in Vergessenheit gerät und angemessen mit den Mitteln unserer Zeit gewürdigt wird, hat der Augsburger Sankt-Ulrich-Verlag nun eine umfangreiche Multimedia-Reportage ins Internet (www.heiliger-albertus-magnus.de) gestellt. Die Präsentation mit Texten, Fotos, bewegten Bildern, Audiodateien und Filmen besucht die Orte, an denen Albert gelebt und gewirkt hat, zitiert Kernsätze seiner Schriften und schildert, was der Gelehrte für die Wissenschaft leistete und wie er als Mönch, Seelsorger, Ordensprovinzial und kurzzeitiger Bischof von Regensburg sein langes Leben in den Dienst Gottes stellte.

Als Doctor universalis ging Albert in die Kirchengeschichte ein. Der Ehrentitel trifft sowohl den weitausgreifenden Horizont seines Wissens als auch seine Fähigkeit, die unterschiedlichen Disziplinen zu einer Einheit zusammen zu denken. Albert interessierte sich für so vieles, dass seine Bücher mitunter weitschweifig gerieten. Zumal er immer wieder aus der Gelehrtenstube zu kirchlich-politischen Einsätzen herausgerufen wurde. Albert visitierte als Prior fast vier Jahre lang die Klöster der rasch wachsenden deutschen Ordensprovinz. Er betätigte sich immer wieder als Schiedsrichter zwischen zerstrittenen Parteien, vor allem zwischen dem Erzbischof und der Bürgerschaft von Köln. Er tat es als Seelsorger, weil er sich im Klaren darüber war, dass der Groll eines langes Zwistes sich im Herzen festfrisst und die Seele ans Irdische bindet. Er hielt sich 1257 über ein halbes Jahr am Hof von Papst Alexander IV. im italienischen Anagni auf, um zu vermitteln im Kampf um die Oberhoheit an der Universität Paris, denn die Weltpriester wollten die neue Konkurrenz der Ordensleute nicht dulden. Eine Frage des Gehorsams war es für Albert, dass er sich gegen den Rat seines Ordensgenerals („Lieber sähe ich meinen vielgeliebten Sohn auf der Totenbahre als auf dem Bischofsstuhl“) vom Papst als Bischof in die zerrüttete Diözese Regensburg senden ließ. Weil er dort so anspruchslos lebte, wie er es als Dominikanermönch gewöhnt war, erhielt er den Spitznamen „Bischof Bundschuh“. Denn Albert war auf Reisen grundsätzlich zu Fuß unterwegs. Bis ins Alter verzichtete er auf einen Reisewagen, mochte sein Weg kreuz und quer durch Deutschland führen. Genauso streng war der durchaus liebenswürdige Ordensmann gegen andere. Prioren, die zum Provinzkapitel zu Pferde ritten, setzte er ab und ließ sie bei Wasser und Brot fasten.

Sein bedeutendster Schüler war Thomas von Aquin

Mitte zwanzig war er 1223 in den Predigerorden eingetreten, der damals eine Elitebewegung derer war, die sich nach apostolischer Einfachheit sehnten. Der Wahrheit des Evangeliums wollten die Dominikaner predigend und lehrend dienen, ihre Arbeit war das Studium. Albert studierte in Padua, er lehrte im Kölner Kloster und wurde 1243 an die Universität Paris berufen. Dort eignete sich der Schwabe das offene aristotelische Denksystem an. Als begehrter Lehrer kehrte er nach Köln zurück und verlieh dem Ordensstudium, das die Keimzelle der 1388 gegründeten Universität werden sollte, internationale Ausstrahlung. Thomas von Aquin, der vielleicht größte Theologe des Mittelalters, wurde sein Schüler.

Als ein Echo aus Alberts Lauinger Kindheit und Jugend, wo er in ritterlichem Hause geboren wurde, hat man seine Tier- und Pflanzenbücher gelesen, worin er etwa vom Fischreichtum der Donau berichtet. Albert gründet seine Darstellungen auf eigene Beobachtung, die Bücher der Antike – bislang unbestrittene Autoritäten – nimmt er allenfalls als Vorlage, lässt sich aber von ihnen nicht sein Urteil vorschreiben. Neugierig experimentiert er selbst.

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