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Berlinale
18.02.2019

Zwei Silberne Bären bleiben in Deutschland

Nora Fingscheidt
Foto: afp

Doch den Goldenen Bären der letzten Filmfestspiele unter Dieter Kosslick erhält der Israeli Nadav Lapid

Die Jury eines Filmfestivals muss sich immer auch entscheiden: Zeichnet sie einen Film aus, der viele Menschen ins Kino zieht? Oder einen, der experimenteller ist? Das Drama „Synonyme“, das bei der Berlinale am Wochenende den Goldenen Bären gewann, macht es dem Zuschauer nicht gerade einfach. Regisseur Nadav Lapid beleuchtet darin die Suche eines Israelis nach der eigenen Identität in Paris – in kurzen, geradezu hysterischen Momentaufnahmen, die oft mehr andeuten als erklären.

Damit war der Film keine Ausnahme im diesjährigen Wettbewerb. Direktor Dieter Kosslick hatte zu seinem Abschied viele Filme ausgesucht, die Rätsel aufgeben. Das ist auch bei der deutschen Regisseurin Angela Schanelec so. Für ihren Film „Ich war zuhause, aber“ bekam sie einen Silbernen Bären. Und die deutsche Regisseurin Nora Fingscheidt wurde für ihr Drama „Systemsprenger“ geehrt.

Viele Filme zeigten persönliche Geschichten – und suchten gleichzeitig nach Heimat. In „Synonyme“ verlässt der Protagonist namens Yoav (Tom Mercier) sein Land. Er landet in einer leeren Wohnung in Paris, wird beraubt und arbeitet als Sicherheitsmann und Nacktmodell. Während Yoav durch die Straßen läuft, lernt er wie wild französische Vokabeln: ein Bild dafür, dass er um jeden Preis eine neue Identität annehmen will.

Regisseur Nadav Lapid hat das selbst so erlebt. Vor rund 20 Jahren leistete er seinen Militärdienst in Israel. Danach habe er, wie er berichtet, in Tel Aviv gelebt und plötzlich entschieden, dass er das Land verlassen müsse – und zwar „mit einem One-Way-Ticket“. In Frankreich dann wollte er bewusst kein Hebräisch mehr sprechen. Sein Film fragt, wie wichtig Heimatverbundenheit ist. Und ob man seine Herkunft hinter sich lassen kann. Für Yoav ist das nicht so einfach wie gedacht. Der Film spiegele Kritik, aber auch eine Anhänglichkeit an Israel, sagt Lapid. Für ihn sei es ein sehr persönlicher Film. Auch weil seine Mutter, die die Produktion schnitt, während der Arbeit starb.

Die Jury unter Vorsitz von Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche machte mit „Synonyme“ einen Kandidaten zum Gewinner, der künstlerische Eigenwilligkeit und politisches Bewusstsein verbindet. „Synonyme“ ist zweifellos interessant – wegen seiner komplizierten Gestaltung aber wohl eher kein Film fürs große Publikum.

Weitere Auszeichnungen der Berlinale: Der Große Preis der Jury ging an das Drama „Gelobt sei Gott“ von François Ozon. Der Film widmet sich dem aktuellen Prozess gegen Kardinal Barbarin, Erzbischof von Lyon, der viele Jahre den sexuellen Missbrauch Minderjähriger deckte. Die Chinesen Yong Mei und Wang Jingchun wurden für ihre Rollen in „So Long, My Son“ als beste Schauspieler geehrt, und der mazedonische Film „God Exists, Her Name Is Petrunya“ von Regisseurin Teona Strugar Mitevska erhielt den Hauptpreis der Ökumenischen Jury. Keine Überraschung blieb, dass Fatih Akins Romanverfilmung „Der Goldene Handschuh“ leer ausging. Das Porträt des Hamburger Serienmörders Fritz Honka ist stark umstritten.

Im Gespräch steht nun die Zukunft der Berlinale. Kosslick nimmt nach fast zwei Jahrzehnten seinen Hut. Auf ihn folgt eine Doppelspitze mit dem Italiener Carlo Chatrian und der gebürtigen Niederländerin Mariette Rissenbeek. Die beiden hielten sich auf der Berlinale sehr im Hintergrund. Erst bei der Preisverleihung am Samstagabend gab es einen kurzen öffentlichen gemeinsamen Moment. Als der 70-Jährige auf die Bühne stürmte, hielt er auf dem Weg kurz inne bei seinen Nachfolgern und umarmte Chatrian.

Was er beiden sagte, ging unter. Kosslick erhielt zu seinem Abschied viele nette Worte und Geschenke – darunter einen riesigen Teddybären und die Patenschaft für eine echte Bärin im Zoo. (dpa, epd)

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