"Unterwerfung": Furiose Ein-Mann-Performance am Theater Ulm
Plus Das Theater Ulm nimmt sich eines der skandalträchtigsten Bücher der vergangenen Jahrzehnte an: Michel Houllebecqs "Unterwerfung". Heraus kam ein Abend, der zum Nachdenken anregt.
2015 gelang dem Franzosen Michel Houellebecq mit "Die Unterwerfung" ein weiteres Meisterwerk der Provokation. Die Feuilleton-Seiten waren voll mit Besprechungen zu diesem Roman. Die Realität hat die im Jahr 2022 angesiedelte Handlung mittlerweile überholt. Trotzdem ist sie - anders als die vieler anderer Skandalbücher - noch aktuell, und das nicht nur, weil das politische Personal der Geschichte teilweise noch da ist. Das macht auch die Ulmer Inszenierung deutlich, die nun Premiere feierte.
Marine Le Pen und der Rassemblement National (wie der Front national seit 2018 heißt) profitieren derzeit wohl sogar noch von der umstrittenen Rentenreform, die die Franzosen auf die Straße treibt. Die Aktualität des Themas zeigt Regisseur Andreas Nathusius vor allem im ersten Akt vor der Pause, in dem viel Zeit darauf verwendet wird, Frankreichs Abrutschen in eine neue politische Realität unter der Führung der Muslimbruderschaft zu sezieren. Den Islam stellt Regisseur Andreas Nathusius dabei nicht in den Vordergrund. Das sei für ihn auch nicht das Hauptthema des Romans, wenngleich sich alle darauf stürzten, erklärte der Regisseur im Vorfeld.
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