Musical-Premiere: Diese "3 Musketiere" sind großes Freilichttheater
Plus Das Musical "3 Musketiere" auf der Freilichbühne am Roten Tor ist eine gelungene Mischung aus starken Szenen und großartigen Bildern. Vor allem ein "Darsteller" bringt das Publikum zum Jauchzen.
Was hat man auf der Augsburger Freilichtbühne nicht schon alles an Fortbewegungsmitteln erlebt: Ganze Oldtimerparaden ließen sich mit den Gefährten bestücken, die in der Wallanlage am Roten Tor vorfuhren. Diesmal ist es nur ein alter Gaul namens Pomme-de-Terre (Kartoffel), mit dem der Held sich in ein großes Abenteuer aufmacht, doch der Klepper wird zum Star der Aufführung des Musicals "3 Musketiere". Das beste Pferd im Stall – weil das einzige. Nicht auf irgendeinem Gnadenhof aufgelesen, sondern mit viel Liebe zum Detail aus einem Gestell und mit Lumpen "zusammengebastelt". Ausdrucksstark zum Leben erweckt von zwei Statisten, die trippeln, galoppieren, die Zähne blecken und mit dem Ohr wedeln, dass das Publikum vor Vergnügen jauchzt. Der liebenswürdige Klepper ist nicht nur ein gelungener szenischer Gag, sondern steht für eine Freilichtaufführung, die mit viel Gespür fürs Detail und großer Professionalität rundherum gelungen ist.
Bestes Mantel- und Degen-Entertainment ist mit der Geschichte um die Soldaten des französischen Königs sowieso geboten: Tapfere Männer und mutige Frauen, ein junger Held und ein hinterhältiger Bösewicht sind die Figuren im Bühnenspiel um Macht und Intrigen, Liebe und Abenteuer, Freundschaft und Ehre vor dem Hintergrund des religiösen Fanatismus im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Dort regiert Ludwig XII., ein schwacher König, nicht nur, weil ihn das Volk ob seiner fehlenden Zeugungskraft belächelt. Die Staatsgeschäfte lenkt der machtbesessene Kardinal Richelieu, den katholischen Glauben verteidigt er brutal gegen die Hugenotten. Als er mithilfe der Spionin Milady de Winter einen Krieg gegen die protestantischen Engländer provozieren will, kommen ihm die königstreuen Musketiere in die Quere.
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