Pauli Doll weiterhin an der Spitze
Neuwahlen in Egling. Forderung nach Ausbau von Wasserkraftwerken
Egling „Wie viele Wasserkraftwerke gibt es am Lech im Landkreis Landsberg und wie hoch ist deren installierte Leistung?“ Mit dieser Frage begann Pauli Doll, Kreisrat und wiedergewählter Ortsvorsitzender der Bayernpartei Egling-Heinrichshofen, seine Antrittsrede bei der Jahreshauptversammlung. Den ersten Teil der Frage konnten die Versammlungsteilnehmer noch richtig beantworten, aber beim zweiten Teil mussten alle passen.
Am Lech stehen im Bereich des Landkreises Landsberg zwölf Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von 129 000 Kilowatt. Zudem sind noch 50 Kleinwasserkraftwerke im Einsatz, die eine Gesamtleistung von etwa 3500 Kilowatt erbringen, informierte Doll.
Er sprach sich laut Pressemitteilung für einen weiteren Ausbau der Wasserkraftnutzung aus, denn Wasserkraftanlagen produzieren umweltfreundlichen Strom und sind im Vergleich zu Windkraftanlagen optisch eher unauffällig. Vielversprechend sei die Entwicklung sogenannter „Schachtkraftwerke“ bei der Technischen Universität München. Diese könnten unauffällig vor vielen schon bestehenden Flusswehren eingebaut werden und arbeiten schon ab einer Fallhöhe von einem Meter rentabel.
Doll: „Ich denke hier besonders an die vielen ehemaligen Mühlen entlang der kleineren Flüsse. Da die Wehranlagen oft noch vorhanden sind, könnte man ein solches Schachtkraftwerk ohne großen Aufwand einbauen und so klimafreundlichen Strom produzieren.“
Neben den Berichten des Ortsvorsitzenden Pauli Doll, des Schriftführers Dieter Steininger sowie des Schatzmeisters Georg Wohlmut gab es bei der Jahreshauptversammlung Neuwahlen auf der Tagesordnung. Alle Wahlgänge brachten wie folgt einstimmige Ergebnisse: Vorsitzender ist wieder Pauli Doll, Stellvertreter wurde Bernhard Sießmeir. Schriftführer blieb Dieter Steininger und Schatzmeister Georg Wohlmuth. Als Beisitzer stellten sich zur Verfügung: Werner Baur, Georg Greschner, Eduard Leonhard, Franz Riedl, Hermann Wurm und Sebastian Zech. Den Wahlausschuss bildeten Pius Abenthum vom Ortsverband Ammersee/West und Hermann Dempfle vom Ortsverband Lechrain.
Kreisrat Pius Abenthum forderte in seiner Rede den Ausbau der Staatsstraße von Obermühlhausen nach Lengenfeld, da sie sehr schmal und in einem schlechten Zustand sei. Das Straßenbauamt Weilheim bestätigte zwar die „Dringlichkeitsstufe 1“, aber eine Verkehrszählung hätte eine geringere Verkehrsbelastung bescheinigt als durchschnittlich auf den Staatsstraßen. Da andere Staatsstraßen in noch schlechterem Zustand seien, würde der Ausbau dieser Straße zunächst auf Eis gelegt. (lt)
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