Der Bürger ist stets dabei
Landsberg Die Bürger Landsbergs haben das erste und unter Umständen auch das letzte Wort in Sachen Umbau und Neugestaltung des Hauptplatzes. So wird es, gegen den Willen von vier Stadträten, am 27. September, dem Tag der Bundestagswahl, zu einem Ratsbegehren kommen, in dem die Bürger grundsätzlich ihren Willen kundtun, ob man die Aufenthaltsqualität des Hauptplatzes deutlich verbessern soll - unter Beachtung gewisser Zielvorgaben, wie zum Beispiel der Reduzierung des Durchgangsverkehrs, einer Barrierefreiheit des Platzes sowie mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer.
Kosten vor den Planungen bereits bekannt geben
Einigen Stadträten erschloss sich die Fragestellung jedoch nicht sofort. Ihnen waren die Formulierungen, die unter Mitarbeit des Städteplaners Professor Joachim Vossen entstanden sind, zu vage. "Das ist, als würden wir das schöne Wetter abfragen", hatte Jonas Pioch (UBV) noch Aufklärungsbedarf. Auch Fraktionskollege Christoph Jell fehlten gleich eine Reihe von Informationen, vor allem die Kosten eines Umbaus würden ihn interessieren, bevor er sich Gedanken über einen Umbau machen möchte. Mit einer Engelsgeduld ausgestattet wiederholte Professor Joachim Vossen den Leitgedanken der grundsätzlichen Zustimmung, von Teilnehmern an Workshops erarbeitete Ziele erreichen zu wollen. "Sicherlich ist die Auswahl ein Stück weit subjektiv", erklärte der Städteplaner, doch habe er versucht, die im Workshop erarbeiteten Ergebnisse in Gruppen zusammenzufassen. "Wir haben mit den Arbeitsgruppen einen Punkt früher angesetzt", erklärte er dem Rat, eine Kostenplanung habe an dieser Stelle noch nichts verloren. Zunächst sei der Bürger gefragt, im zweiten Teil jetzt mit dem Ratsbegehren, das klären soll, ob die Landsberger die Aufenthaltsqualität des Platzes überhaupt verändern wollen. Auch OB Lehmann hält eine Detaildiskussion zum jetzigen Zeitpunkt nicht nur für kontraproduktiv, sondern auch für im wahrsten Sinn des Wortes wenig zielführend: Wenn die Ziele erfüllt werden, sei es ihm wurscht, wo der Taxiplatz geplant werde oder die Papierkörbe stünden.
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