Penzing: Der Hallstatt-Kelte und sein Schwert

VonStephanie Millonig

Auf einem Feld bei Penzing werden Überreste aus einem keltischen Hügelgrab gesichert. Was Archäologe Dr. Bernd Steidl bereits alles gefunden hat.

„Das war ein Schwert.“ Dr. Bernd Steidl hält einen für den Laien undefinierbaren rostbraunen, flachen Gegenstand in der Hand. Am Freitagmorgen hat der Kreisheimatpfleger mit zwei Helfern eine Rettungsgrabung an einem ehemaligen keltischen Grabhügel auf dem Flurstück „Wildwasseräcker“ bei Penzing begonnen. Schon am Vormittag ist klar, dass das Grab „prominent“ ist: Schwert und Verzierungen eines Pferdegeschirrs deuten darauf hin, dass dort ein wichtiger Mann beerdigt wurde.

Alles begann mit ein paar Scherben im Gras

Hügelgräber verweisen an einigen Stellen im Landkreis darauf, dass es dort schon Jahrhunderte vor unsrer Zeitrechnung menschliche Siedlungen gab. Sie zählen zum keltischen Erbe. Als „Grabhügel vorgeschichtlicher Zeitstellung“ sind auch die Flächen zwischen Penzing und Oberbergen im Denkmalatlas ausgewiesen. Der Hügel sei durch Erosion und die landwirtschaftliche Bearbeitung weitgehend abgetragen, sagt Steidl und zeigt auf die sanfte Wölbung des Bodens, die noch erkennbar ist.

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