Der Holocaust-Überlebende Bernard Marks ist tot
Er kam regelmäßig nach Landsberg, um über sein Leiden in den KZ-Lagern zu berichten. Jetzt ist der Zeitzeuge Bernard Marks im alter von 86 Jahren gestorben.
Im Frühjahr war er noch Ehrengast, als in der Welfenkaserne der Befreiung der KZ-Außenlager rund um Landsberg gedacht wurde. Nun ist Bernard Marks kurz vor dem Jahreswechsel überraschend in Sacramento gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Das berichtet Gerhard Roletschek, der frühere Leiter der Militärgeschichtlichen Sammlung in der Welfenkaserne, der viele Jahre mit Marks befreundet war.
Marks stammte aus Lodz. Schon als Kind wurde er nach dem Einmarsch der Deutschen zur Arbeit in der Fabrik gezwungen, über einen mehrtägigen Transport im geschlossenen Viehwaggon wurde er in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs in das Außenlager Kaufering IV in Hurlach verschleppt. Er überlebte nur, weil ihn der Vater zu schützen wusste: Er gab ihn als älter aus, pries ihn als Arbeitskraft an und brachte ihm warmes Wasser in die Baracke, als er an Typhus erkrankt war. „Wir schliefen in Erdbaracken, ohne Heizung, ohne Decke, bei zehn Grad Minus“, erzählte er bei seinem letzten Besuch in Landsberg. Zwölf Stunden habe er in der Kiesgrube arbeiten müssen - mit kaum etwas im Magen. Ohne Mütze und ohne Schuhe habe er am Landsberger Hauptplatz gepflastert.
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