"Dieser Beruf liegt uns einfach im Blut"
Issing Es riecht süßlich, nach frischem Silo, auf dem Hof mit dem Hausnamen "Uhlenbauer" in Issing. Gerade hat sich ein neues Kalb zu den 100 Kühen und zwei Zuchtbullen im Betrieb von Josef Hager gesellt und "Gretl" ist kurz davor, niederzukommen, sagt der Landwirt stolz. Einige Dinge ändern sich in seinem Beruf nie, andere machten eine rasante Entwicklung durch. Sorgen um die Zukunft des Betriebs machen sich Josef Hager und seine Frau Mathilde nicht. Denn der 26-jährige Sohn Andreas und seine Familie sichern die Nachfolge - und das voller Überzeugung.
"Wir können das Jammern nicht verstehen - natürlich ist die Landwirtschaft mit viel Arbeit verbunden. Aber das ist in anderen Berufen genauso. Wir sind wenigstens viel an der frischen Luft", sagen Birgit und Andreas Hager. Das junge Ehepaar ist zufrieden auf dem großen Hof an der Reichlinger Straße in Issing, vor fast einem Jahr machte Töchterchen Johanna das Glück komplett. Beide sind auf Bauernhöfen aufgewachsen, waren von klein auf den Umgang mit "Viechern" gewöhnt. Genau wie Andreas' Schwester Margit. Mutter Mathilde sagt: "Unsere Kinder sind da reingewachsen. Sie hätten auch einen anderen Beruf wählen können, wir haben ihnen da nie reingeredet." Doch für Andreas Hager und Schwester Margit war die Sache klar: Sie wählten den Beruf ihrer Eltern und Großeltern. "Margit hat in Rott in eine Landwirtschaft hineingeheiratet", berichtet Andreas, der die Kühe auf dem Issinger Hof liebevoll als "Arbeitskollegen" bezeichnet.
Den Bezug zu den Tieren haben er und sein Vater Josef gleichermaßen. Man merkt ihnen die Freude an, wenn sie den Hof herzeigen, der wohl bereits im Jahr 1679 in die Erbfolge der Familie Hager kam. Ein gewisser "Uhl" habe den Hof einst bewirtschaftet, daher der Hausname "Uhlenbauer". In all den Jahren entstanden immer weitere landwirtschaftliche Gebäude auf dem Gelände. Inzwischen ist etwa ein halber Hektar bebaut. 1986 hatte Josef Hager den Hof von seinem Vater Josef Hager sen. übernommen. "Damals waren hier 35 Kühe und wir beschlossen, die Landwirtschaft um einiges zu erweitern." Den parallel dazu erlernten Beruf des Zimmeres hängte Josef Hager dafür an den Nagel. Der Stolz der Familie ist der "Oberlandstall". Davon gibt es laut Andreas Hager nur zwei im Landkreis. Das Gebäude ist ganz aus Holz und kann, falls keine Kühe darin untergebracht sind, als frei tragende Halle genutzt werden. Doch momentan wimmelt es von "Milchlieferanten" im Oberlandstall. Dort sind Kühe untergebracht, die gemolken werden. Da schaut zum Beispiel "Brixie" neugierig her, sie gibt bis zu 46 Liter Milch. "Karin" hat früher sogar 50 Liter gegeben.
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