Erkrankte aus der Lethargie holen

Landsberg (lt) - Als bei ihm Parkinson diagnostiziert wurde, war Josef Nefzger 39 Jahre alt, "im besten Alter", wie so schön dahingesagt wird. Mitten im Leben stehend, mit einem Beruf, der ihn ausfüllte, sportlich aktiv - und dann das. Was schwer verständlich war, musste akzeptiert werden. Nefzger blieb rege, trieb weiterhin Sport und erhielt sich so eine gewisse Lebensqualität - trotz Parkinson. Sogar an einem vor seiner Erkrankung regelmäßig betriebenen Dauerwandern habe er wieder teilgenommen.

Das erzählte der mittlerweile über 50-jährige Bad Wörishofener bei der ersten Zusammenkunft einer Selbsthilfegruppe Parkinson in Landsberg. Heinz Maier, selbst an Parkinson erkrankt, hat den Treff im Aufenthaltsraum des SeniorenWohnens Englischer Garten organisiert und das Ehepaar Nefzger dazu eingeladen. Brigitte Nefzger, selbst nicht erkrankt, leitet seit Jahren eine Selbsthilfegruppe Parkinson in Bad Wörishofen, sie konnte erste wertvolle Tipps für Unternehmungen geben, leistete Aufklärung und informierte über Angebote sowie Hilfen aus den Fachbereichen.

"Bewegung ist am wichtigsten", erklärte Brigitte Nefzger, und empfahl Schwimmen, Nordic Walking und Wandern als sportliche Betätigungen. Empfehlenswert sei die Mitgliedschaft in der Deutschen Parkinson Vereinigung (DPV), von dort gebe es regelmäßig Informationen, beispielsweise zum neuesten Stand der medizinischen Versorgung von Parkinsonpatienten. Ebenso organisiere die DPV für ihre Mitglieder Freizeiten. Spezialkliniken bieten laut Nefzger regelmäßig Vorträge an. Wertvoll seien aber auch gemeinsame Unternehmungen mit der Gruppe.

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