Fester Finanzrahmen und zwei Architekten
Igling Die Planungen für ein Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Igling sind so konkret wie noch nie. In einer Sondersitzung am Dienstagabend im Pfarrsaal beschloss der Gemeinderat mehrheitlich, die beiden Architekturbüros Spring & Weiland und Schenk & Lang - beide hatten bereits Vorschläge für ein im Umgriff des Feuerwehrhauses gelegenes DGH erarbeitet und präsentiert (LT berichtete) - mit weiteren Planungen zu beauftragen. Die Experten sollen demnach die Wünsche der Projektgruppe und die Bedürfnisse der Vereine umsetzen. Voraussetzung: Die Gesamtkosten für die Gemeinde belaufen sich maximal auf eine Million Euro.
Diesem Beschluss waren eine rund zweistündige, emotionale Diskussion und ein Vortrag von Kämmerer Otto Lichtblau zur Entwicklung der Gemeindefinanzen vorausgegangen. Letzteres Thema rückte in den Fokus, da vielen Ratsmitgliedern der Kostensprung in den vergangenen Monaten ein Dorn im Auge war. "Dass das Projekt an der Grenze ist, wissen wir. Es hat Konsequenzen, wie wir uns weiterentwickeln. Die Frage ist, wie wichtig Igling dieses Haus ist. Es kommt auch auf die Eigenbeteiligung an", sagte Bürgermeisterin Christl Weinmüller. Sie bezifferte die Gesamtkosten auf bis zu 1,4 Millionen Euro und informierte zugleich über einen zugesicherten Zuschuss der Dorferneuerung in Höhe von 100 000 Euro.
Wie sehr das Thema Dorfgemeinschaftshaus in den vergangenen Wochen und Monaten innerhalb der Bevölkerung polarisiert habe, führte Rat Thomas Höfler ins Feld. Bei gewissen Vereinen wie Schlossschützen oder Theaterverein sah er Bedarf, "aber diese Belastung allen zuzumuten, ist fraglich", kritisierte er eine steigende Pro-Kopf-Verschuldung beim Bau des DGH und stellte die Eigenbeteiligung infrage. "Wenn 80 bis 90 Prozent dahinterstehen, wäre es okay. So wie es jetzt ist, geht es nicht. Mir fehlt der Zusammenhalt der Iglinger Bürger bei diesem Projekt", begründete Höfler seine geänderte Meinung zum DGH.
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