Füchse sollen entwurmt werden
Schondorf (ger) - Auch auf dem rund 20 Quadratkilometer großen Gebiet der Gemeinden Eching, Greifenberg und Schondorf soll es jetzt dem Fuchsbandwurm an den Kragen gehen. Als erster Gemeinderat in der Verwaltungsgemeinschaft hat sich das Gremium in Schondorf für eine Bekämpfungsmaßnahme ausgesprochen, die in Utting bereits seit mehreren Jahren mit Erfolg durchgeführt wird. Voraussetzung ist jedoch, dass auch die Nachbargemeinden Eching und Greifenberg mitziehen, wurde klargestellt.
Ganz billig ist dieser Gesundheitsschutz für die Einwohner nicht: Der Projektleiter Dr. Andreas König von der Technischen Universität München beziffert die Kosten einer dreijährigen Bekämpfungsaktion auf knapp 69 000 Euro. Diese sollen entsprechend der Einwohnerzahl auf die drei Gemeinden umgelegt werden. Auf Schondorf würde dabei rund die Hälfte der Summe entfallen. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für die Teilnahme an dem Projekt aus. Zwar werden nur ganz selten Menschen durch den Fuchsbandwurm infiziert, doch verliefen diese Erkrankungen meist tödlich, wusste Uta Klauß (CSU) aus ihren beruflichen Erfahrungen an einem Klinikum zu berichten. Marlene Orban (SPD) berichtete, dass es auch in Oberschondorf schon zu einem Todesfall aufgrund einer Bandwurm-Infektion gekommen sei.
Rudi Hoffmann (Grüne) sah jedoch Landkreis und Staat in der Pflicht, die Bevölkerung vor dem Fuchsbandwurm zu schützen. "Das ist ähnlich wie es die Tollwutbekämpfung war, eine staatliche Aufgabe." Den Schondorfer Kreisräten Peter Wittmaack (SPD) und Thomas Eichinger (CSU) empfahl er, im Kreistag einen entsprechenden Vorstoß zu unternehmen.
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