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Herkomer Museum in Landsberg
25.10.2015

Ein strahlendes Juwel geschaffen

Die Illumination des Mutterturms von Tobias Krug (Technik: Dieter Fischer) war am Samstag- und Sonntagabend ein besonderer Hingucker. Sie war einfach schön – und wer das Glück hatte jemand zu treffen, der sich mit dem Thema auskannte, der erfuhr auch mehr über den angedachten astronomischen Hintergrund.
3 Bilder
Die Illumination des Mutterturms von Tobias Krug (Technik: Dieter Fischer) war am Samstag- und Sonntagabend ein besonderer Hingucker. Sie war einfach schön – und wer das Glück hatte jemand zu treffen, der sich mit dem Thema auskannte, der erfuhr auch mehr über den angedachten astronomischen Hintergrund.
Foto: Julian Leitenstorfer

Moderne Präsentation bildet Einheit mit Mutterturm und Café. Lichterspiele am Abend

Er leuchtet wieder – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mutterturm ist nicht nur wiedereröffnet, sondern wurde am Samstagabend auch in ein ganz besonderes Licht gesetzt. Tobias Krug hat diese Fassadenprojektion mit Georg Trenz gemacht. Die Grundidee ist ein Astronomie-Projekt, das ein Jahr zuvor für den Ellinor Holland Kunstpreis nominiert war. So wunderschön illuminiert ist der bekannte Turm mal ganz verwandelt. Das sahen viele Landsberger, die dann am nächsten Tag das danebenliegende Herkomer Museum besuchten.

Und dort gibt es den Fächer von Margret von Herkomer, die Orden Herkomers, eine Zeichnung des zweijährigen Herkomers und vieles Biografische mehr, eine beeindruckende kleine Sammlung über das Schaffen des vielseitigen Künstlers. Auf engstem Raum hervorragend gestaltet. Modern, hell und vielseitig präsentiert sich das neue Museum am Mutterturm am Wochenende den Besuchern. Viele sind trotz des schlechten Wetters gekommen – denn die Landsberger lieben ihren Mutterturm und haben viel für den Erhalt des Museums gemacht. Die Bürger spendeten rund 350000 Euro – ohne dieses Engagement wäre das Projekt nicht finanzierbar gewesen.

Jetzt ist alles fertig. Auf den letzen Drücker, wie Museumsleiterin Sonia Fischer beim Festakt im Rathaussaal betont. „Wir haben es geschafft“, sagt sie. Es sei ein besonderer Moment, den sie noch nicht so richtig genießen könne, so durcheinander und erschöpft sei sie von der Arbeit der letzten Wochen. „Auch wir sind geschafft“, so Fischer. Am Freitag habe ihr Team bis 24 Uhr nachts gearbeitet, damit alles fertig werde. „Eine Punktlandung, zum Reden schreiben habe ich keine Zeit mehr gehabt“, entschuldigt sich Fischer und hofft, dass dieses Museum, das gemeinsam mit Kunsthistorikern Annette Scholl und einem Münchner Team geplant wurde, „den Landsbergern gefällt“. „Das war unser Anspruch nach der überwältigenden finanziellen Hilfe, die wir bekommen haben.“ Die Planer haben versucht, Herkomer näher zu kommen und seiner „Komplexität gerecht zu werden.“ Dabei habe ihnen die räumliche Enge stets Grenzen aufgezeigt. „Doch wir haben es mithilfe von Filmen und Audio-Guides geschafft, viele Probleme zu lösen.“ Was gibt es nun von Herkomer am Mutterturm zu sehen? Einen Mutterturm, der schon immer ein Glanzstück war, mit restaurierten Vorhängen und Stoffen – orangefarbener Seidensamt fällt dem Betrachter zu allererst ins Auge. Mutterturm und Museum sind zwar eine Einheit, aber räumlich getrennt – von der Moderne kommt man direkt in die Zeit Herkomers. Die Ausstellung im Museum präsentiert sich modern, mit vielen Kästen und vielen kleinen Exponaten, die zum genaueren Hinschauen verleiten. Zu Beginn bekommt der Besucher durch einen kleinen Film alles Wissenswerte über Herkomer erzählt – um dann selbst auf Spurensuche gehen zu können. In den vier Räumen geht es um die Vielschichtigkeit der Person Herkomers. Um seine Ambivalenz – die darauf beruht, dass er, der aus einfachen Verhältnissen kam, dann sehr reich wurde. Das äußerte sich natürlich auch in seinem Werk als sozial-realistischer Maler, der dann die Schönen und Reichen seiner Zeit porträtierte.

Herkomer war der Tradition verpflichtet, aber auch technikbegeistert. Er machte Filme, war Fotograf, Schauspieler, Musiker und – all das zeigt das kleine Museum auf. Er war ein Brite in Bayern, der stets beidem verpflichtet war und – die Besucher sehen viele persönliche Gegenstände. „Kleine Schätze“, so Sonia Fischer, wie etwa die Goldmedaille, die er für sein Werk „Last Muster“ bekam und seine wundervollen Kinderzeichnungen.

Ist es gelungen, das neue Museum? Das werden wohl die Besucher und die Häufigkeit ihrer Besuche entscheiden. Am Wochenende wird es sehr gelobt, auch das kleine Café findet regen Zuspruch, denn bei all der Kunst will man sich schon mal erholen.

Am Samstag sind jedenfalls beim Festakt schon alle Redner voll des Lobes für das neue Schmuckstück Landsbergs. Hedwig Gruber (Viola), Katharina Gruber (Querflöte) und das Gitarrenduo Gruber und Maklar hatten den Abend musikalisch umrahmt. Oberbürgermeister Mathias Neuner hatte die Finanzierungsgeschichte noch mal Revue passieren lassen und lobte vor allem Sonia Fischer, „die – fast möchte ich sagen, aufdringlich“ die Sache verfolgt habe. „Mit Vehemenz und Erfolg hat Fischer das Projekt maßgeblich vorangetrieben und so ein Juwel geschaffen.“ Einer der schönsten Orte von Landsberg sei wiederbelebt und „zwar auf eigenen Schwingen“. Carey Keates, Chairman of Bushey Museum Trust, Past-Mayor of Hertsmere war mit einer Delegation von 28 Freunden zur Eröffnung gekommen und freute sich sehr über die Einladung. Dr. Astrid Pellengahr, Leiterin der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern war überwältig von der großen Spendenbereitschaft der Landsberger Bürger. „So werden sie wohl auch das Projekt Stadtmuseum angehen, da habe ich keine Angst.“ Was es mit der Lichtinstallation von Tobias Krug auf sich hat?

Nun, sie ist nicht nur einfach schön, sondern hat mit Astronomie zu tun. „Am Mutterturm könnte ein Astrolabium installiert werden“, erläutert der Künstler dem LT. Dieses Instrument, das den sich drehenden Himmel und die Bahn der Planeten aufzeichnet beziehungsweise darstellt, würde auf die Koordinaten des Mutterturms eingestellt werden. Mithilfe des Astrolabiums werden die Umlaufbahnen der Planeten nachgezeichnet – und eine Vorstellung davon bekommt man, wenn man die Lichtprojektionen von Krug betrachtet.

Was die Besucher zum neuen Museum sagten, lesen Sie auf den Seiten 32 und 33.

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