Junge Frau stirbt auf der Birkenallee
Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf Sonntag auf der Birkenallee zwischen Dießen und Fischen ereignet: Bei dem Zusammenstoß zweier Pkw um 22.30 Uhr verlor ein 18-jähriges Mädchen aus Weilheim ihr Leben.
Laut Polizeibericht war der 19-jährige Fahrer aus Weilheim in Richtung Fischen unterwegs und aus bisher ungeklärter Ursache zwischen der Abbiegung nach Raisting und der Alten Ammerbrücke auf die Gegenfahrbahn gekommen und frontal mit dem Wagen eines 60-jährigen Dießeners zusammengestoßen.
Die junge Frau neben dem Fahrer starb noch an der Unfallstelle, eine weitere Beifahrerin, die hinten saß, wurde ebenso wie der junge Mann, schwer verletzt. Der Dießener und seine Frau wurden auch schwer verletzt.
An der Unfallstelle bot sich den Rettungskräften ein Bild wie auf einem Schlachtfeld: Auf rund 50 Metern seien Fahrzeugteile verstreut gewesen, berichtet der Dießener Feuerwehrkommandant Robin Ederer. Der Dießener Wagen habe am Straßenrand Richtung Dießen gestanden, der Weilheimer Wagen auf der anderen Seite, ihn habe es einmal gedreht. "Das ganze Szenario war schlimm."
Die Feuerwehr Dießen, rund 40 Mann waren im Einsatz, mussten die Schwerverletzten aus beiden Autowracks befreien. Das Rote Kreuz war mit vier Rettungswagen vor Ort, ebenso zwei Notärzte und zwei Kriseninterventionsteams (KIT) aus Landsberg und Weilheim. Ein SAR-Hubschrauber aus Penzing und der Polizeihubschrauber "Edelweiß" aus München brachten die Verletzten in Krankenhäuser. Die Tote wurde erst geborgen, nachdem der Unfallgutachter vor Ort gewesen war. "Am Anfang war gar nicht klar, wie der Unfall geschehen ist, erzählt Ederer.
Es seien auch noch weitere junge Leute an der Unfallstelle gewesen, erzählt Ederer, offensichtlich aus zwei nachfolgenden Autos. Zuerst habe es geheißen, in dem Weilheimer Unfallwagen sei die zweite Beifahrerin, die Zwillingsschwester der Toten. Es habe sich aber herausgestellt, dass sie in einem nachfolgenden Wagen saß, so Ederers Information noch an der Unfallstelle. Er habe sofort veranlasst, dass auch der Unfallseelsorger Bruder Kornelius aus St. Ottilien gerufen werde, die KITs, speziell geschulte Rotkreuz-Helfer kümmerten sich vor Ort und auch im Krankenhaus Weilheim um Verletzte, Angehörige, Zeugen und Einsatzkräfte. Auch die Eltern des Unfallopfers wurden betreut.
Auch für die Dießener Feuerwehrleute wird es ein Nachgespräch mit Bruder Kornelius geben. "Wir sind direkt von unserer Jahreshauptversammlung ausgerückt", so Ederer. Zwei Fahrzeuge mit hauptsächlich jungen Leuten seien als Erste dort und erstmals mit einem Unfall in diesem Ausmaß konfrontiert gewesen.
Die Feuerwehrler sicherten auch die Straßensperrung von Dießen her, auf der Fischener Seite war die Straßenmeisterei im Einsatz, die auch eine Umleitung ausschilderte. Der Einsatz war um 3 Uhr beendet, ein Spezialfahrzeug musste laut Edlerer die Fahrbahn von den Ölrückständen reinigen. Die Autos waren mit zwei Kranwagen geborgen und sichergestellt worden.
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