Keine Heimatpflege auf Lebenszeit
Es existieren nicht allzu viele Ämter, die man quasi auf Lebenszeit inne hat. Das des Papstes gehört zweifelsohne dazu, das des Kreisheimatpflegers im Landkreis Landsberg bisher auch. Wer einmal von Kreistag dazu berufen wurde, sich dem Schutz der hiesigen Kulturschätze anzunehmen, der wurde diese Aufgabe nicht so einfach wieder los.
Bereits im Vorfeld hatte Landrat Walter Eichner (CSU) sich darum bemüht, dieser Neuerung jeden Beigeschmack zu nehmen. "Diese Sache hat überhaupt nichts mit Personen zu tun", versicherte er bei den Vorberatungen. Urprünglich sollte die Neuregelung schon in diesem Jahr erstmals angewandt werden. Der neue Kreistag, der im Mai zu ersten Mal zusammen treten wird, sollte die Heimatpfleger neu bestimmen. Damit hätten sich auch die beiden derzeit amtierenden Kreisheimatpfleger, Heide Weißhaar-Kiem und Anton Huber, dem Votum der Kreisräte stellen müssen.
Das wäre es pikante Angelegenheit gewesen - denn das Verhältnis zwischen Landrat Eichner und dem langjährigen Kreisheimatpfleger für Bodendenkmäler, Anton Huber, ist nach mehreren Auseinandersetzungen in der Vergangenheit stark belastet. Zuletzt war der schwelende Konflikt wieder hochgekocht, als Huber dem Landkreischef in einem Brief kurz vor Weihnachten vorgeworfen hatte, er ziele darauf ab "ihn öffentlich fertig zu machen." Eichner hatte zuvor im November in einer Sitzung des Kulturbeirats keinen Hehl daraus gemacht, dass er mit der Zusammenarbeit zwischen Huber und seiner Kollegin Heide Weißhaar-Kiem nicht zufrieden ist. Eichner äußerte in der Sitzung auch den Wunsch, Huber möge in Zukunft auf "Alleingänge", die nicht mit dem Landratsamt abgesprochen sind, verzichten.
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