Verkehr: Jetzt die Zukunft planen
Die Ideen der UBV sind nicht schlecht. Aber sind all diese Vorschläge wirklich zielführend? Es wird jedenfalls höchste Zeit, das Thema „Landsberg und der Verkehr“ anzugehen.
Viele Landsberger ächzen unter der Verkehrsbelastung. Zwar sagen manche: „Das ist ja noch gar nichts im Vergleich zu dem, was früher in der Schulgasse am Freitagmittag los war.“ Aber: Rund um den Hauptplatz geht es an manchen Tagen zu wie am Stachus. Das ist weder für Autofahrer noch für Anwohner und Passanten schön. Die Stadtratsfraktionen sind sich im Großen und Ganzen einig, dass etwas getan werden muss. Gerade auch, weil Landsberg in den nächsten Jahren weiter wachsen wird und viele Probleme hausgemacht sind. Als erste wagt sich jetzt die UBV aus der Deckung, indem sie klare Forderungen stellt (Die UBV fordert: Mehr Kreisverkehre und digitales Parken). Sie klammert dabei bewusst alternative Mobilitätsformen wie Elektrofahrzeuge aus. Denn auch diese brauchen bekanntlich Straßen, um von A nach B zu kommen.
Die meisten Vorschläge machen durchaus Sinn. Dass beispielsweise am Hauptplatz Buchten für die Busse fehlen, ist offensichtlich. Denn allein dieser Umstand sorgt zu Stoßzeiten für Staus und damit für unnötige Emissionen. Ob Kreisverkehre an den geforderte Stellen realisierbar und der Weisheit letzter Schluss sind, können wohl Verkehrsplaner am besten beurteilen. Aber ob eine Mini-S-Bahn mit zusätzlichem Halt an der Augsburger Straße eine Option für Fahrgäste beziehungsweise überhaupt realisierbar ist, scheint fraglich.
Die Diskussion ist geschlossen.