Jetzt sind die Ziele von „Unser Landsberg 2035“ in eine Broschüre gepackt. Was ist das geschriebene Wort wert?
Manche Landsberger Stadträte sprechen ehrfurchtsvoll von ihrer „Bibel. Sie meinen damit „Unser Landsberg 2035“, die kommunale Gesamtstrategie, die jetzt auch als gedruckte Broschüre vorliegt. Künftig, so das Idealbild, soll jede Entscheidung im Stadtrat auch darauf abgeklopft werden, ob sie mit den Zielen dieser Strategie zusammenpasst. Das klingt nach einem einfachen Fahrplan, um die Stadtpolitik an die anvisierten Ziele zu bringen. Doch ob das die Stadtpolitik wirklich in dieser Hinsicht revolutioniert, ist zu bezweifeln.
Ein aktuelles Beispiel liefert die Debatte um den Trachtenladen
Die Debatte um einen Trachtenfachmarkt in der jüngsten Bauausschusssitzung gab schon mal einen Eindruck von den Einsatzmöglichkeiten der Gesamtstrategie. Wer für ein Trachtenmodenverbot im Lechland-Center ist, muss nicht lange suchen, die passenden Bibelzitate in „Landsberg 2035“ zu finden. Auf Seite 53 ist zu lesen, „insbesondere die zentrale, kreative Funktion als Markt- und Handelsplatz“ der Altstadt sei zu wahren. Also bitte keine innenstadttypischen Sortimente im Industriegebiet, kann man daraus folgern.
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