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Landsberg
29.12.2018

Vom Trinken zum Genießen: So wird Menschen in Landsberg geholfen

Margit Wurf und Angela Arnold (rechts) von der Caritas begleiten das Programm zum kontrollierten Trinken in Landsberg.
Foto: Ulrike Reschke

Wie die Caritas Menschen auf dem Weg zum kontrollierten Alkoholkonsum begleitet. Denn oft wird aus einer Gewohnheit ein schlechtes Verhalten.

Der Jahreswechsel ist die Zeit der Vorsätze. Viele Menschen werden dabei auch beim eigenen Ess- und Trinkverhalten fündig. Damit es nicht beim Vorsatz bleibt, sondern darauf auch die Tat folgt, bietet die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle der Caritas in Landsberg in Landsberg wieder den Kurs „Alkohol (selbst) bestimmt“ an. In zehn Stunden begleitet das Programm den Start zum „Kontrollierten Trinken“. Frau K. (ihren vollen Namen möchte sie nicht preisgeben) hat am ersten Kurs 2018 teilgenommen.

Alkohol zu trinken, sei gesellschaftlich anerkannt, oft sogar gefordert, um nicht als Spaßbremse tituliert zu werden, sagt die Psychologin Angela Arnold. Sie begleitet gemeinsam mit der Sozialpädagogin Margit Wurf den Kurs. Das Suchthilfesystem in Deutschland sei auf Abstinenz ausgerichtet, sagen die beiden. Als Alternative dazu bietet das in Nürnberg entwickelte und 1999 erstmals durchgeführte Programm an, die Trinkmenge zu reduzieren. „Für Menschen, die nicht ganz auf Alkohol verzichten möchten“, sagt Arnold, „um es nicht so weit kommen zu lassen.“

Es geht um keine Sucht, sondern ein Verhalten

„Wir haben keine Sucht“, erzählt Frau K. über sich und die anderen Teilnehmer, „oft verleitet einen einfach der Gedanke, die Weinflasche noch zu leeren.“ Sie kam zur Caritas, weil sie sich besser selber kontrollieren möchte und die Selbstverständlichkeit, täglich zu trinken, hinterfragen wollte. Ausschlaggebend beim Programm „Kontrolliertes Trinken“ ist das persönliche Ziel, wie zum Beispiel einen alkoholfreien Tag pro Woche einzulegen oder eine individuell vorgegebene Alkoholmenge nicht zu überschreiten. „Wir wollen bewusster genießen“, sagt Frau K.

Die Änderung eines Verhaltens, das sich über viele Jahre aufgebaut hat, sei nur in kleinen Schritten zu erreichen, sagt Angela Arnold. Um ihr Verhalten zu reflektieren, protokollieren die Teilnehmer zunächst in einem Trinktagebuch die konsumierten alkoholischen Getränke.

Das Verhalten wird dokumentiert

In einem späteren Schritt setzen sie sich ihr persönliches Ziel. Auf dem Weg dorthin ist ebenfalls die ehrliche Dokumentation das A und O. Für Frau K. war es hilfreich, dabei nicht alleingelassen zu werden, sondern sich in der Gruppe aufgehoben zu fühlen und alles ansprechen zu können, sagt sie. Auf der Basis des Protokolls, das neben der Alkoholmenge auch Auslöser-Situationen aufzeigt (Wann/warum trinke ich?), werden Alternativen wie neue Hobbys zur Alltagsgestaltung ohne Alkohol erarbeitet. In der Gruppe werden dabei ungewöhnliche Ansätze entwickelt, erzählt Margit Wurf – und auch der Umgang mit Ausrutschern behandelt.

Für jede Woche erstellen die Kursteilnehmer einen neuen Plan, der dann mit dem Protokoll abgeglichen und in einem Diagramm abgebildet wird. Als Ziel hat Frau K. eine „Ideallinie“ ohne Ausreißer nach oben oder unten vor Augen, die sie kontinuierlich halten möchte. Ihr Kurs endete im Sommer, doch die Teilnehmer treffen sich immer noch regelmäßig, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Anmeldung Die Teilnahme am „Ambulanten Gruppenprogramm zum kontrollierten Trinken AkT“ ist kostenfrei, bezahlt werden müssen lediglich die Unterlagen für den Kurs. Die Treffen finden in der Beratungsstelle in der Brudergasse 215 statt. Der erste Termin ist Dienstag, 8. Januar, von 19 bis 20.30 Uhr, von da an wöchentlich. Anmelden kann man sich unter der Telefonnummer 08191/942916.

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