Na dann: Auf "Holm- und Rippenbruch"

VonDominic Wimmer

Egling Es geht vorbei an großen Standbohrmaschinen, Metallfräsen und Werkbänken. Der Weg durch den Keller führt in einen Raum, dessen Wände mit Urkunden tapeziert sind. Erhaben thront auf einem großen Tisch in der Mitte des Raumes ein noch etwas "nacktes" Flugzeugmodell, das tiefe Einblicke in sein Innenleben gewährt. Es ist die Werkstatt von Klaus Wiesner. Er ist Mitglied im Eglinger Modellflugclub. Am Wochenende feiert der Verein sein 35-jähriges Bestehen mit einer großen Sonderausstellung.

Dass ein Modellflugbauer über viele Flugzeuge verfügt, beweist ein Blick in das Herz der Modellbauwerkstatt von Klaus Wiesner. Unzählige Tragflächen und dazu Modelle aus verschiedenen Werkstoffen lagern in Regalen. "Wenn ein Modell fertig ist, dann ist einfach der Drang da, was man als Neues macht", sagt Dieter Mühlberger. Er ist Vorsitzender des Modellflugclubs Egling und Cousin von Klaus Wiesner. Die beiden 48-Jährigen sind Gründungsmitglieder des 1975 gegründeten Modellflugclubs.

"Mit elf Mitgliedern hat damals alles begonnen", erzählt Mühlberger. Sieben davon sind heute noch im Verein aktiv, der mittlerweile 59 Mitglieder zählt - 42 von ihnen sind aktiv. Die Leidenschaft des Modellbaus fesselt mitunter ein Leben lang. "Unser jüngstes Mitglied ist zwölf Jahre alt, das älteste 81", sagt Vereinschef Dieter Mühlberger. Genauso breit wie die Altersstruktur im Verein ist auch die Bandbreite des Modellbaus. "Der Rohbau eines Modells stammt meistens aus einem Bausatz, der Innenausbau wird komplett selbst gemacht", erzählt Klaus Wiesner. "Es gibt aber auch die Marke Eigenbau, bei der man alle Teile nach Plan selbst fertigt. Und auch Modelle, die man fix und fertig im Laden kaufen kann. Die muss man nur einschalten und kann sofort losfliegen", ergänzt Dieter Mühlberger.

Landsberg Dominic Wimmer Egling