Die selbstständige Gemeinde
Eglings Bürgermeister Leonhard Wörl tritt nach 18 Jahren im Amt nicht mehr an
Egling Aus „31 attraktiven Standorten für Leben, Arbeit und Freizeit“ besteht der moderne Landkreis Landsberg, so ist es der aktuellen Landkreis-Info zu entnehmen. Einer dieser Standorte ist die Gemeinde Egling an der Paar. Mit knapp 2300 Einwohnern, am nordöstlichen Rand des Landkreises gelegen, verfügt die Gemeinde über ein Alleinstellungsmerkmal: „Meines Wissens sind wir die einzige Gemeinde, die noch absolut selbstständig ist“, meint deren Bürgermeister Leonhard Wörl.
Er leitet die Geschicke der Gemeinde als Rathauschef seit 2002 und war bei seinem Einstieg in die Kommunalpolitik 1996 von den Ratskollegen zum Zweiten Bürgermeister gewählt worden. Nach insgesamt 18 Jahren in verantwortlicher Funktion wird er die Verantwortung demnächst in jüngere Hände geben. Wörl stellt sich im März dieses Jahres nicht mehr zur Wiederwahl. Zeit also, Bilanz zu ziehen. Mit dem Alleinstellungsmerkmal ziele er darauf ab, so Wörl, dass Egling weder einem Zweckverband für die Trinkwasserversorgung noch für die Abwasserentsorgung angehöre. Zudem führe man in eigener Trägerschaft die Kindertagesstätte St. Antonius, in der knapp 120 Kinder in Hort, Krippe und vier Kindergartengruppen betreut werden. Dazu habe man es geschafft, die Grundschule im Dorf zu halten. „Was wir für die Jugend leisten können, ist, die Voraussetzungen für eine gute Bildung zu schaffen, und die beginnt im Kindergarten“, so Wörl. Jugend und Bildung lägen dem Rathauschef ebenso am Herzen wie die Förderung des Sports. So war die Erweiterung der Schulturnhalle zur Mehrzweckhalle im vergangenen Jahr für Wörl ein letzter logischer Schritt, nach der Sanierung des Schulgebäudes 2004 und der alten Schule 2010, wie er sagt. Dort haben einige Dorfvereine eine neue Heimat gefunden und mittelfristig soll auch das Heimatmuseum hier untergebracht werden. Rund 5,5 Millionen Euro habe man in den Gebäudekomplex investiert.
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