Die Geburt der Venus als Blickfang
Die Jahresausstellung des Kunstvereins erinnert an den verstorbenen Rainer Walch. Zu sehen ist ein Querschnitt durch viele Jahre seiner Arbeit. Doch auch die anderen Künstler haben einiges zu bieten
„Kunst schafft Verständigung, macht Freude, gibt Raum, schafft Unterschiede ...“ Diese und weitere, ähnliche Worte stammen von Rainer Walch, dem vor Kurzem verstorbenen Künstler, der die Szene in Landsberg jahrelang entscheidend beeinflusst hat. Und auch gemeinsam mit künstlerischen Wegbegleitern Gründer des Kunstvereins Landsberg war, der aktuell zu seiner Jahresausstellung in die Säulenhalle in Landsberg einlädt. Der Tod des Förderers war für den Verein Anlass, einen großen Teil der Schau Rainer Walch und seinen Werken zu widmen. Im Eingangsbereich der Säulenhalle ist allerdings anderes bestimmend.
Dort sind zwei Arbeiten von Gudrun Daum absoluter Blickfang. Die Malerin hat sich bekannter Figuren der griechischen Mythologie bedient. Entstanden und ausgestellt ist mit „birth of venus“ ein Bild, dessen Titel an den berühmten Vorgänger von Sandro Botticelli erinnert, das malerisch aber absolut eigenständig ist. Das zweite Werk ist „Medusa II“. Mit grobem Pinselstrich hat Daum den Kopf der zu einem Ungeheuer verwandelten Frau scheinbar achtlos auf die Leinwand hingeworfen. Die dafür verwendeten, kalten Blau- und Grautöne können dem Betrachter das Blut in den Adern gefrieren lassen. Der stechende Blick aus gläsernen Augen ist martialisch. Die Sage, dass jeder, der Medusa anschaut, auf der Stelle zu Stein erstarrt, hat Gudrun Daum überzeugend eingefangen.
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