Serie (Teil 3): Kein „Rentnerstress“, aber noch viel zu tun

Die Windacher Altbürgermeister Erwin Kropf und Walter Graf berichten über die Zeit nach der Amtszeit

Zeit mit der Familie verbringen, ferne Länder bereisen, einem geliebten Hobby frönen, andere berufliche Aufgaben oder verantwortungsvolle Ehrenämter übernehmen – die Liste der Dinge, die ein Politiker nach seiner Amtszeit tun kann, ist lang. Das LT hat bei den ehemaligen Rathauschefs des Ammersees nachgefragt, wie ihr Alltag jetzt aussieht. Heute berichten die beiden Windacher Altbürgermeister Erwin Kropf und Walter Graf.

„Nach insgesamt 30 Jahren in der Kommunalpolitik war es zwar nicht einfach – aber inzwischen habe ich Abstand bekommen. Es geht mir richtig gut“, sagt Walter Graf prächtig gelaunt im LT-Gespräch. Der Vorgänger des amtierenden Bürgermeisters Richard Michl war von 2002 bis 2014 Rathauschef in Windach gewesen. Zuvor begleitete er als Gemeinderat die Entwicklung und das stetige Wachstum des Ortes. Zur Kommunalwahl 2014 kandidierte er nicht erneut für das Bürgermeisteramt – bekam aber noch im selben Jahr den Titel „Altbürgermeister“ verliehen. Das Aufhören sei für ihn kein Problem, sagte er damals. „Na ja, ganz so einfach war es nach all der Zeit dann nicht“, gibt er heute zu. „Alles total abzuhaken ging nicht von einem Tag auf den anderen, aber es belastet mich nicht mehr. Obwohl ich die Gemeindepolitik natürlich nach wie vor verfolge – ich mische mich nicht mehr ein.“

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