Zwei Frauen mit Phobie trauen sich
Die Aufregung im Vorfeld sorgte für großen Zulauf bei der Ausstellung im Sportzentrum. Dabei sind die Tierchen ganz behutsam auf acht Beinen unterwegs.
Sie sind kaum zu spüren, die Spinnenfüßchen, die sich langsam und staksig den Weg über die Handfläche suchen: Wer will, darf unter der Aufsicht von Ausstellungsleiter Sergio Neigert eine Vogelspinne auf die Hand nehmen. Und nach anfänglichem Zögern wollen viele, vor allem Kinder, die sich den Tieren unvoreingenommen zuwenden. 150 lebende Tiere sowie über 400 Exponate sind zu sehen, und schon um 10 Uhr morgens ist der Saal im Sportzentrum voll. Die Aufregung um die Plakate im Vorfeld hat den Zulauf beflügelt, wie Neigert meint.
Wie berichtet, hatte der Facharzt für Psychiatrie, Dr. Dieter Trautmann, sich an das Ordnungsamt und an die Polizei gewandt, da seiner Ansicht nach die Werbeplakate für die Ausstellung, Spinnenphobiker erschrecken könnten und abgehängt werden müssten, wozu man seitens der Stadt und Polizei keinen Grund sah. Das Medienecho war groß, wie auch der Sprecher der Stadt Landsberg, Andreas Létang, erzählt, zwei Fernsehsender und der Bayerische Rundfunk, nahmen das Thema auf. Bei der Polizei Landsberg ist bisher noch keine Anzeige eingegangen, dies könnte aber auch anderenorts geschehen sein.
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Jetzt berichtet das Landsberger Tagblatt schon zum zweiten Mal groß über diese Veranstaltung - mehr kostenlose Werbung kann sich der rein kommerzielle "Spinnen"-Veranstalter nicht wünschen.
Aber in Landsberg scheint es noch mehr verdeckte Unterstützer der Spinnen-Show zu geben: Selbst die Stadtverwaltung, sonst rigoroser Verfechter einer der strengsten Plakatierungssatzungen im Bundesgebiet, toleriert tagelang und bis nach der Veranstaltung mehrere eindeutig illegale Plakate nicht nur direkt vor dem Lechhaus.
Liebe Landsberger Vereine, die Ihr sonst bei Euren gemeinnützigen Veranstaltungen Eure liebe Not mit Landsberger Tagblatt und Stadtverwaltung habt: Hier wurden Präzedenzfälle geschaffen, auf die Ihr Euch berufen könnt!
Oder war alles doch nur Sommerlocb bzw. urlaubsbedingter Mangel an Entscheidungsträgern ...