Was Frauen in Russland bewegt
Das Tanztheater aus Tscheljabinsk berührt mit ausdrucksstarken Bildern
Eine Tänzerin ist eine Frau, die sich in allen Aspekten extrem mit ihrem Körper auseinandersetzt. Kein Wunder, ist der Körper doch ihr Kapital, ihr Arbeitsgerät, ihr Ausdrucksmittel. Nach der Vorstellung, beim Schlussapplaus, kommt es vor, so sagt eine der Tänzerinnen des „Chelyabinsk Contemporary Dance Theatre Olga Pona“, dass sie sich nicht frage, ob sie gut gewesen sei, sondern, dass sie froh sei, sich nicht verletzt zu haben und „wieder alles heil geblieben“ sei.
Modernes russisches Tanztheater zu Gast im Stadttheater: Bereits zum zweiten Mal war das Ensemble aus der Industriestadt Tscheljabinsk – genau an der Grenze zwischen Asien und Europa, auf der asiatischen Seite des Uralgebirges – in Landsberg. Diesmal mit einem reinen Frauenensemble und Frauenthemen. Themen, die für westliche Bildungsbürgerinnen – das Publikum bestand zu 95 Prozent aus Frauen – merkwürdig antiquiert klingen: prügelnde Männer, verlassene Frauen, Diäten, Frauen als Objekt, als Gebärmaschine. Darunter die allgemeinen Sehnsüchte, Träume, Ängste und Zweifel.
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