Fuchstal: Gedanken über Rücktritt nach Streit im Fuchstaler Gemeinderat

Plus Eine Beteiligung am Zukunftsrat durch Losentscheid? Wolfram Ruoff beklagt im Gemeinderat fehlende Öffentlichkeit und will über einen Rücktritt nachdenken.

VonAndreas Hoehne

Er überlege sich in der Sommerpause, ob er weiter im Gemeinderat bleibe, kündigte Ratsmitglied Wolfram Ruoff am Ende der jüngsten Ratssitzung an. Der Vertreter der Neuen Liste Fuchstal war in den vergangenen drei Jahren einer der Hauptakteure in dem Gremium. Zuvor hatte Ruoff beklagt, dass durch Bürgermeister Erwin Karg wiederholt Punkte ungerechtfertigt nicht öffentlich behandelt worden seien. „Ich bin für eine offene, bürgernahe Demokratie und dies ist hier nicht möglich“, sagte der Architekt aus Leeder.

Als Beispiele für eine seiner Meinung nach unzulässigen Behandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit nannte Ruoff die Ablehnung der Einsetzung eines Quartiermanagers und die Diskussion über den Standort des neuen Feuerwehrhauses zwischen Pflegeheim und Wärmetopf. Er hielte den Rücktritt für bedauerlich, reagierte zweiter Bürgermeister Stephan Völk (FWG Leeder) auf die Ankündigung. Karg empfahl Ruoff den Gang zur Kommunalaufsicht, wenn er Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner Entscheidung bei der Zusammenstellung der Tagesordnung hege. 

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