Igling und Holzhausen: zusammengewachsen?
Das Miteinander zwischen den Ortsteilen ist den Gemeinderatskandidaten wichtig
„Wichtig ist mir die Zusammenarbeit von Iglinger und Holzhausener Gemeinderäten, nur miteinander sind wir stark.“ Was Josef Gayer, aktiver Gemeinderat sowie Spitzenkandidat und Sprecher der Dorfgemeinschaft Igling, bei einer Wahlinfoveranstaltung im Brauereigasthof Holzhausen so formulierte, nannten auch weitere Kandidaten der gemeinsamen Liste „Dorfgemeinschaft Igling/Freie Wähler Igling-Holzhausen“ als wichtigen Punkt für die kommenden sechs Jahre.
Allerdings, das Gefühl von Thomas Ziegler (FW), dass die beiden Orte „so langsam zusammenwachsen“, teilten die anwesenden Holzhausener nicht unbedingt. So ganz angenommen beziehungsweise integriert in die Gemeinde Igling fühlten sich noch immer nicht alle, wie in der lebhaften Diskussion deutlich wurde. Alle zentralen Einrichtungen seien in Igling angesiedelt, kritisierte ein Holzhausener. „Wir fahren immer“, so der Bürger, „wir haben das Gefühl, wir fallen langsam hinten runter.“ Jüngstes Beispiel sei die für ihn unverständliche Auflösung des Wertstoffhofs in Holzhausen. Dazu sagte Gemeinderat Thomas Ziegler (FW), die Entscheidung für Igling sei wegen der höheren Einwohnerzahl gefallen. Aber ihm sei klar, dass gerade in Sachen Grüngutcontainer eine Lösung für Holzhausen gefunden werden müsse. Zieglers Vorschlag, den Container auf einem Tieflader zu platzieren und ein oder zwei Mal pro Woche nach Holzhausen zu fahren, ist laut Bürgermeister Günter Först (Vorsitzender FW) allerdings nicht möglich. „Wir als Gemeinde können hier nicht aktiv werden, das ist allein Sache des Landratsamts.“ Möglich sei höchstens eine von Bürgern initiierte und auch durchgeführte Lösung.
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