Das sind die Planungen für die Kita Katharinenanger in Landsberg
Beim Staatlichen Bauamt in Landsberg soll eine neue Kindertagesstätte gebaut werden. Im Bildungsausschuss wurden die ersten Pläne nun näher erläutert.
Auf einer Grünfläche zwischen Irving-Heymont-Straße und Geschwister-Scholl-Straße in Landsberg soll eine neue Kindertagesstätte entstehen. Im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss wurden die ersten Pläne jetzt den Stadträtinnen und Stadträten vorgestellt und kamen gut an.
In der Stadt besteht dringender Bedarf an weiteren Betreuungsplätzen: Wie Robert Götz von der Stadtverwaltung in der Sitzung berichtete, gibt es in beiden Bereichen (Kindergarten und Krippe) momentan jeweils rund 50 Wartende. Ein weiterer Neubau könnte die Situation entspannen: Auf dem Grundstück beim Staatlichen Bauamt ist ein zweigeschossiges Gebäude mit zwei Kindergartengruppen, zwei Krippengruppen und einer Flex-Gruppe vorgesehen. Michael Bayr vom Augsburger Architektenbüro Bayr Glatt Guimaraes stellte die bisherigen Planungen vor.
Im südlichen Bereich soll demnach ein Erdhügel mit seinem Baumbestand für den Außenbereich genutzt werden. Das Gebäude wird dementsprechend an die nördliche Grundstücksgrenze rücken. Die Fassade prägt im aktuellen Entwurf eine leichte Holzstruktur und das Dach eine Photovoltaikanlage. Großer Wert wird auf den Aspekt Nachhaltigkeit gelegt: "Wir wollen die PV-Anlage explizit zeigen und nachhaltige Baumaterialien verwenden", sagte Bayr.
Kita Katharinenanger in Landsberg: Welches Energiekonzept wird umgesetzt?
Die Kosten sind bereits im Haushalt 2024 vermerkt. Im kommenden Jahr sind 4,5 Millionen Euro für die Kita Katharinenanger angesetzt und 2025 zwei Millionen Euro. Aktuell geht die Stadt davon aus, dass 1,5 Millionen Euro der Gesamtsumme durch Fördermittel abgedeckt werden können.
Die Nachfragen im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss drehten sich insbesondere um das Energiekonzept. Laut Bayr ist für die Energiegewinnung die Nutzung von Fernwärme eine Option. Wolfgang Weisensee (Landsberger Mitte) brachte eine Wärmepumpe in Kombination mit der PV-Anlage ins Spiel. Laut Stadtbaumeisterin Annegret Michler geht es in Sachen Energiekonzept erst in späteren Leistungsphasen ins Detail, wenn auch Fachplaner hinzugezogen sind. Die Ausschussmitglieder befürwortet einstimmig die Umsetzung des Projekts, der endgültige Beschluss fällt in der Sitzung des Stadtrats am Mittwoch, 13. Dezember.
Ein weiteres anstehendes Projekt im Bereich der Kinderbetreuung dreht sich um den evangelischen Kindergarten an der Von-Kühlmann-Straße. Eine Sanierung des seit 1966 genutzten Gebäudes ist zu teuer, deshalb soll es abgerissen werden und ein Neubau entstehen. Die Gesamtkosten liegen bei 4,1 Millionen Euro. Ebenfalls in Planung sind zwei Kindertagesstätten auf dem Gelände des neuen Stadtviertels Urbanes Leben am Papierbach.
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