Hangsanierung wird für die Stadt Landsberg teuer
Im Bauausschuss geht es um die notwendigen Arbeiten nach dem Hangrutsch an der Von-Kühlmann-Straße. Die evangelische Kita bekommt einen neuen Namen.
Im Januar hat sich der Hang an der Von-Kühlmann-Straße auf einer Breite von rund 25 Metern in Bewegung gesetzt und ist abgerutscht. Der am Lech entlanglaufende Gehweg wurde daraufhin sofort gesperrt. Im Bauausschuss des Landsberger Stadtrats wurden nun die bevorstehenden Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen vorgestellt.
In einem ersten Schritt wurde laut Sitzungsvorlage bereits das in Bewegung geratene Oberbodenmaterial abgetragen, um den Druck auf den Hang zu verringern. Zur weiteren Sicherung der von-Kühlmann-Straße wird der Hang mit einer Spritzbetonschale verstärkt. Aufgrund der Dringlichkeit wurde die Maßnahme bereits ausgeschrieben, die Kosten belaufen sich auf 96.000 Euro. Um den Hang dauerhaft zu sichern, ist anschließend vorgesehen, diesen mit Stützmauern aus Natursteinen terrassenförmig anzulegen. Die Arbeiten sollen ab Juli durchgeführt werden und dürften etwa zwei Monate dauern. Die Kosten werden laut Verwaltung auf rund 250.000 Euro geschätzt. Schon in der Vergangenheit waren andere Abschnitte des Hangs an der Von-Kühlmann-Straße ins Rutschen geraten, was ähnliche Maßnahmen nach sich zog.
Platz vor dem Landsberger Inselbad wird umgestaltet
In der Sitzung stimmten die Mitglieder des Bauausschusses außerdem einstimmig dem Antrag für den Neubau der evangelischen Kindertagesstätte an der Von-Kühlmann-Straße zu. Laut Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) wird die Einrichtung „Kindertagesstätte Blumenbuche“ heißen. Als „spannend“ bezeichnete sie ein in das Holzdach integrierte PV-Anlage auf dem Neubau. „Das hatten wir noch nie in Landsberg. Es ist eine innovative Lösung, die Präzedenzwirkung für andere Gebäude haben kann.“ Während der Bauarbeiten sind die Gruppen des evangelischen Kindergartens ab Anfang 2025 interimsweise im jetzigen Jugendzentrum an der Spöttinger Straße untergebracht.
Ebenfalls Thema war die neue Verkehrsführung im Bereich vor dem Inselbad. Ziel ist es unter anderem, den Radverkehr östlich der Skateranlage vom Fußverkehr zu trennen und den Verkehr am Eingang des Bads zu entzerren. Ferner soll die Aufenthaltsqualität in Richtung des Lady-Herkomer-Stegs verbessert werden. Dazu ist vorgesehen, den Zaun auf die westliche Seite des Bachs zum Trafohaus des Inselbads zu versetzen. So kann eine Öffnung des Bachs mit Sitzbänken erreicht werden. Der Bauausschuss stimmte der Interimslösung zu. Karl Egger (Grüne), Referent für Verkehr und Mobilität, hatte einige Anpassungsvorschläge, die in den Planungen berücksichtigt werden sollen. Ein ausführlicher Bericht folgt.
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