Wieder mehr Teilnehmer bei der Montagdemo in Landsberg
Rund 15 Fahrzeuge und 100 Fußgänger nehmen am Montagabend an einer Demo durch Landsberg teil. Auch an der A96 bei Stillern gibt es eine Protestversammlung.
Erneut gab es am Montagabend eine Demo durch die Landsberger Innenstadt. Teil nahmen dieses Mal etwa 100 Fußgängerinnen und Fußgänger, etwa zehn Pkw, drei Traktoren und ein ehemaliges Militärfahrzeug, das vor einer Woche für Aufregung in der Fußgängerzone gesorgt hatte. Die Strecke führte zunächst vom Hauptplatz, über die Karolinenbrücke, die Katharinenstraße, die Breslauer Straße, die Holzhauser Straße und den Hindenburgring. Vom Danziger Platz aus ging es schließlich wieder über die Katharinenstraße zurück zum Ausgangspunkt, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. In der Innenstadt sorgte der Demonstrationszug für Verkehrsbehinderungen, es war Gehupe und laute Musik zu hören.
Auch an der A96 an einem Feldweg bei Stillern (Penzing) kam es ab 17.30 Uhr zu einer Protestversammlung. Vor Ort wurde die Aktion als „Protest des Mittelstands“ gegen die aktuelle Politik bezeichnet. Der Grund für die Trennung von der Demo in Landsberg? Es hätten sich grundsätzliche Differenzen hinsichtlich der Themen und Interessen herausgestellt. Die Montagsspaziergänge seien nach wie vor „sehr Corona-lastig“. Bis kurz nach 18 Uhr hatten sich an der A96 rund 15 Pkw, ein Lkw und zwei Traktoren eingefunden.
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Also zu der Montagsdemo. Hier ein Video von der Demo im Januar.
https://youtu.be/BGBZfQIjazo?si=7WD7lMwsl_n1UKFp
Bei 8:45 ist Herr Kron zu hören. Seine Theorie. Die Ampel will die Bauern in den Ruin treiben, damit Bill Gates das Land kaufen kann. Er steckt hinter der WHO und deshalb muss die WHO gestoppt werden. Scholz seine Erinnerungslücken sind mir jetzt logisch erklärbar. Er hat ein Windowsupdate bekommen. ;-)
Und alles natürlich Widerstandskämpfer. Sie sind scheinbar in Widerstand gegeben die Demokratie.
In einer Demokratie gibt es Demonstranten.
Alleine das Schild des ersten Traktors zeigen in welche Richtung die Demonstrationen gehen. Propaganda, Falachaussagen, Hetze. Ich hoffe dass wir langsam sachlich sehen, dass die Demonstrationen teilweise berechtigt sind, aber dass sich unter den Landwirten auch Rechte befinden die unbedingt gestoppt werden müssen.
Ihr Kommentar ist wirklich sehr bemerkenswert und sagt viel über Sie aus. In welche Richtung gehen denn die Demonstrationen konkret ? Sie machen es an einem Schild fest auf dem steht "Den Radweg in Peru zahlst Du". Das mag vielleicht populistisch wirken ist allerdings auf einer Demonstration nicht unüblich. Man möchte ja grundsätzlich Aufmerksamkeit. Gleichzeitig verknüpfen Sie es mit den Worten "Propaganda, Falschaussagen, Hetze". Ich kann an der Aussage nichts dergleichen erkennen. Es sind leider Tatsachen, die leicht nachzulesen sind (vgl. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/radwege-peru-entwicklungshilfe-100.html).
Besonders das Wort Hetze hat in letzter Zeit eine steile Karriere gemacht. Was man früher Kritik nannte, nennt man nun Hetze. Mit dem Killerargument der Hetze kann man jede Diskussion verhindern, die einem politisch oder gesellschaftlich nicht passt. Mit einem Kritiker setzt man sich auseinander. Mit einem Hetzer hingegen redet man nicht. Der Vorwurf der Hetze ist daher ideal um Themen zu tabuisieren, zu denen manche gesellschaftlichen Milieus keine Diskussion wünschen.
Dann schreiben Sie von "Rechten, die unbedingt gestoppt werden müssen". Ich hoffe einfach mal Sie meinen damit rechte, undemokratische Populisten und Rechtsextreme, andernfalls möchten Sie auch FW, CDU, CSU und deren Wähler, die sich politisch auf der bürgerlichen bzw. rechten Seite sehen, stoppen - was im Übrigen nicht gerade demokratisch wäre ! (vgl. https://www.kas.de/de/web/extremismus/rechtsextremismus/wie-unterscheiden-sich-rechtsextremisten-von-rechten-demokraten) Eine genaue Unterscheidung gibt es in Ihrem Kommentar leider nicht.
In einer Demokratie muss man auch mal etwas aushalten können, das zeichnet sie eben aus. Wenn Sie schreiben, dass die "Demonstrationen teilweise berechtigt sind" mache ich mir ernsthafte Sorgen über so manches Demokratieverständnis.
Meiner Meinung spalten Kommentare wie Ihrer die Gesellschaft nur weiter, hinzu kommt die oft leider sehr dürftige regionale Berichterstattung. Anstatt sich mit Themen und Meinungen auseinanderzusetzen und in eine Diskussion zu gehen, wird diffamiert, was sehr bedauerlich ist.
VonStefan L. 09:24 Uhr >>Ihr Kommentar ist wirklich sehr bemerkenswert und sagt viel über Sie aus. In welche Richtung gehen denn die Demonstrationen konkret ? Sie machen es an einem Schild fest auf dem steht "Den Radweg in Peru zahlst Du". Das mag vielleicht populistisch wirken ist allerdings auf einer Demonstration nicht unüblich. Man möchte ja grundsätzlich Aufmerksamkeit. Gleichzeitig verknüpfen Sie es mit den Worten "Propaganda, Falschaussagen, Hetze". Ich kann an der Aussage nichts dergleichen erkennen. Es sind leider Tatsachen, die leicht nachzulesen sind (vgl. https://www.tagesschau.de/faktenfinder/radwege-peru-entwicklungshilfe-100.html).
Ihr Kommentar lässt einiges über Sie vermuten. Nehmen Sie doch klar Stellung.
Warum verteidigen Sie das irreführende Traktorplakat ""Den Radweg in Peru zahlst Du"? Ausgehend von Falschaussagen einer ehemaligen AFD-Abgeordneten (die übrigens Sie wie ich zahlen) und uninformierten Twitterposts des CSU-Generalsekretärs (den übrigens Sie wie ich zahlen) wird so Stimmung gegen die Entwicklungszusammenarbeit gemacht.
Raimund Kamm
VonRaimund Kamm 12:31 Uhr
Hallo Herr Kamm,
gerne antworte ich Ihnen auf Ihre Unterstellung ich würde etwas verteidigen und beziehe keine Stellung. Ich nehme in meinem Kommentar sehr wohl Stellung und ordne ein. Wenn Sie meinen Kommentar lesen, schreibe ich davon, dass Plakate auf Demonstrationen grundsätzlich Aufmerksamkeit generieren möchten. Das werden Sie bei den unterschiedlichsten Demos und auf vielen Streiks vorfinden.
Anders als bei Ihnen dargestellt beziehe ich mich bei meiner Argumentation im Hinblick auf das Plakat nicht auf Falschaussagen von Politikern oder irgendwelchen Twitter Posts, sondern auf den Fakten Check der ARD. Wenn Sie den Artikel genau lesen, werden Sie feststellen, dass Zuschussmittel über 44 Mio für das Radwegenetz in Lima und Peru (20 Mio in 2020 und 24 Mio in 2022) bereits zugesagt sind. Diese Mittel kommen aus dem Haushalt und müssen nicht zurückgezahlt werden.
Der Haushalt der deutschen Bundesregierung finanziert sich wiederum zum Großteil über Steuereinnahmen. Ich nehme an das wissen Sie.
Hinzu kommen weitere 529 Mio EUR über die nächsten Jahre für Projekte dieser Art verteilt in Form von Mischzusagen wie Zuschüssen, Krediten und Fördermittel der KfW. Wir können uns gerne über Zahlen unterhalten, aber ich verlasse mich hier wie gesagt auf den Faktencheck der ARD (hier nachzulesen: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/radwege-peru-entwicklungshilfe-100.html)
Dass dabei Zielkonflikte entstehen können (Entwicklungshilfe gegen fehlende Haushaltsmittel oder vgl.) ist doch nichts außergewöhnliches in einer Demokratie. Auch über so etwas muss doch am Ende des Tages gesprochen und diskutiert werden dürfen. Was ja auch passiert, wenn man sich Herrn Lanz ansieht, der in seiner Sendung Frau Lang damit konfrontierte und Sie Stellung dazu nahm bzw. Ihre Ansicht vertrat. Ganz nebenbei, Stimmungsmache zu Themen finden Sie in jedem politischen Lager und passen dem Kontrahenten selten.
Ich verteidige hier kein Plakat, sondern stelle anhand der Fakten fest.
Was ist ganz konkret Ihrer Ansicht nach an dem Plakat "irreführend", wenn die Aussage darauf mit Fakten ganz einfach belegbar ist ?
@ VonStefan L. >>gerne antworte ich Ihnen auf Ihre Unterstellung ich würde etwas verteidigen und beziehe keine Stellung. Ich nehme in meinem Kommentar sehr wohl Stellung und ordne ein. Wenn Sie meinen Kommentar lesen, schreibe ich davon, dass Plakate auf Demonstrationen grundsätzlich Aufmerksamkeit generieren möchten. Das werden Sie bei den unterschiedlichsten Demos und auf vielen Streiks vorfinden.<<
Die Aussage, dass Plakate Aufmerksamkeit erzeugen wollen, ist ein Allgemeinplatz. Hinter Allgemeinplätzen verstecken sich gerne Leute, die ihre Absichten verdecken wollen.
Zur Sache:
Mit welchen Aussagen AFD, Aiwanger und Genearlsekretär Huber Stimmung gegen Entwicklungshilfe machen:
„315 Millionen Euro: So viel gibt Deutschland angeblich für Radwege und Busse in Peru aus.“
Tagesschau 23.1.2024
>>Der CSU-Generalsekretär Martin Huber kritisiert: "Die Ampel verteilt Geld in aller Welt, aber für unsere hart arbeitenden Bäuerinnen und Bauern ist angeblich kein Geld da?"<<
Tagesschau 23.1.2024
Tatsache ist:
>>Das Bundesministerium unterstütze mit einem im Jahr 2020 zugesagten Zuschuss in Höhe von 20 Millionen Euro den Aufbau eines Fahrradschnellwegenetzes in Lima.<<
Tagesschau 23.1.2024
Begründung:
>>Deutschland unterstützt in Peru unter anderem Klimaschutz- und Energieprojekte. In Peru werden jedes Jahr 200.000 Neuwagen zugelassen, 40 Prozent des CO2-Ausstoßes des Landes stammt laut der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus dem Verkehrssektor.
Eine Sprecherin des BMZ teilt dazu mit: "Radschnellwege in einer der größten und schnell wachsenden Städte Südamerikas schaffen einen mehrfachen Nutzen: Sie sorgen für Mobilität für alle Teile der Bevölkerung zu erschwinglichen Preisen, ermöglichen so auch mehr Teilhabe der Armen am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und schützen das Klima."<<
Tagesschau 23.1.2024
Die Tageszeitung WELT hat dazu am 1.3.24 geschrieben:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus250313680/Entwicklungshilfe-Warum-Deutschland-wirklich-Radwege-in-Peru-finanziert.html
„Warum Deutschland wirklich Radwege in Peru finanziert
Die Aufregung ist groß: Es wird kolportiert, Deutschland finanziere mit 315 Millionen Euro Radwege in Peru. Die Zahl ist viel zu hoch, aber: Tatsächlich fließen erhebliche Summen in klimafreundliche Mobilität in dem südamerikanischen Land. Die Bundesregierung verfolgt damit zwei Ziele – auch schon unter Führung der Union.“
Hat der Traktorfahrer in Landsberg, der vermutlich zur Hälfte von unseren Steuergeldern bezahlt wird (wo doch im Jahr 2022/23 die Landwirtschaftsbetriebe den höchsten Betriebsgewinn aller Zeiten gemacht haben), auf diese Fakten hingewiesen? Vermutlich plappert er nur die Parolen von AFD und CSU-Generalsekretär nach.
Und Sie, L., verstärken dies.
Nehmen Sie doch mal klar Stellung: Sind Sie gegen Entwicklungshilfe?
Raimund Kamm
@ Herr Kamm
Vielen Dank für Ihre Nachricht Herr Kamm.
Ich bitte Sie den ARD Faktencheck genau zu lesen. Ihre Zahlen stimmen leider nicht.
Um Ihre mehr als unterschwellige Fragestellung Ihres Endes zu beantworten: Nein ich bin nicht gegen Entwicklungshilfe. Im Gegenteil, Entwicklungshilfe kann meiner Meinung nach ein wichtiges politisches Instrument sein, das genutzt werden sollte. Und um noch weiter Stellung zu beziehen kann ich Ihnen ganz unverblümt sagen, dass ich mich der bürgerlichen Mitte zuordne und seit jeher die Grünen wähle, auch wenn ich nicht immer hinter allen Punkten stehe.
Ihre wiederholte Unterstellung ich würde das Plakat verteidigen oder verstärken weiße ich von mir und bitte Sie mir die Stelle zu zeigen in meinem Kommentar, denn ich kann sie nicht finden.
Im Gegenteil, weder verteidige ich etwas, noch verstärke ich etwas, wie Sie mir mehrmals unterstellen. Ich habe lediglich Fakten genannt und mich dabei auf eine verlässliche Quelle berufen. Diese Fakten können den einen stören und ein anderer kommt damit klar. Wenn ich allerdings etwas gelernt habe, dann sich andere Standpunkte anzuhören und versuchen sich in diese hineinzuversetzen oder zu verstehen. Das ist mit Sicherheit auch mal schwer auszuhalten und heißt noch lange nicht, dass man gewisse Standpunkte teilt, aber auch das macht doch eine Demokratie aus
Der Einzige der etwas verteidigt und verstärkt sind leider Sie mit Ihren nur unschwer erkennbaren Interpretationen und Vermutungen:
-> "der Traktorfahrer in Landsberg, der vermutlich zur Hälfte von unseren Steuergeldern bezahlt wird"
-> "Vermutlich plappert er nur die Parolen von AFD und CSU-Generalsekretär nach"
Und genau mit Unterstellungen und eigenen Interpretationen dieser Art habe ich ein Problem, wenn Sie meinen ersten Kommentar dazu lesen. Denn Sie führen zu Diffamierungen, in diesem Fall einer einzelnen Person dem Traktoristen, die kaum rückgängig zu machen sind. So kommt man nicht in ein Gespräch oder gar in eine Diskussion, was sehr bedauerlich ist.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und verabschiede mich an dieser Stelle !
Herr Stefan L. da sie sich mehrmals auf den Tagesschau-Faktenfinder beziehen: Dort steht ganz oben "Doch die Zahl lässt sich nicht nachvollziehen.". Wenn sie schon Fakten erwähnen, dann sollten sie auch korrekt die Fakten zitieren.
Und ja, wegen den bösen Grünen sind 20 Millionen geflossen, beschlossen 2020. Ach nein, halt, da waren die Grünen oder die Ampel ja gar nicht in der Regierung, sondern die CDU.
Ach ja, 20 Millionen. Landwirtschaftliche Betriebe werden 2024 mit 2.36 Milliarden Euro subventioniert. Ohne die Radwege (wenn es denn stattdessen 100% in die Landwirtschaft-Subvention geflossen wäre) wären dann also 2.38 Milliarden Subventionen geflossen.
Ich kenne einige Bauern, bin auf dem Land aufgewachsen. Aber an Armut leidet keiner von denen. Lustig wenn in den Medien dann der nebenberufliche Bauer mit 12 Milchkühen dafür herhalten muss, wie schlecht es der Branche geht. Wie sie sehen Herr L, Polemik kann ich auch.
VonStefan L. @ Herr Kamm. >>Ihre Zahlen stimmen leider nicht. <<
Welche Zahl stimmt nicht?
Raimund Kamm
Danke AZ für das Aufmacher-Bild: Als erster Traktor 'den Radweg in Peru zahlst du', da sieht man schon in welcher geistigen Einflussnahme die 'Demo' steht. Stammt die Fake-News doch vom AfD-Bundestagsabgeordneten Joana Cotar.
Das sich der 'Protest des Mittelstandes' mittlerweile vom verurteilten Kauferinger Coronaschwurbler distanziert, finde ich eine gute Entwicklung; da man nur so die Demonstration der Mittelständler ernst nehmen kann.