Die Floorballer der Red Hocks haben alles gegeben - umsonst
Die Red Hocks Kaufering zeigen gegen die Top-Teams der Bundesliga eine tolle Leistung. Doch ihnen bleiben statt Punkten nur Sympathie und Respekt.
Zwei tolle Spiele und doch keine Punkte – die Red Hocks Kaufering mögen die Sieger der Herzen sein, aber Punkte bringt das dem Bundesliga-Team leider nicht ein. Die 6:12-Niederlage am Samstag gegen Leipzig war viel zu hoch ausgefallen, und trotzdem motivierte sich das Team um Kapitän Maximilian Falkenberger für Sonntag maximal und unterlag dem Serienmeister Weißenfels nur knapp mit 7:8. Aber: Punkte gab es eben nicht.
Ein Spieler steht nicht auf dem Bogen
Ungewöhnlich war das erste Drittel gegen Weißenfels: Da ein Spieler der Gäste nicht auf dem Bogen stand, gab es eine 5-Minuten-Strafe plus Rot – Überzahl also für Kaufering, das zu diesem Zeitpunkt bereits 2:1 führte. Tatsächlich gelang in Überzahl auch das 3:1, doch kaum war der UHC wieder komplett, startete er eine Aufholjagd und ging mit einer 4:3-Führung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel legte Weißenfels auf 7:3 vor – und der Verlauf erinnerte an den Vortag, so auch das letzte Drittel, denn immer nachdem Kaufering aufholte, zogen die Gäste wieder weg. Bis zum 4:8, denn dann trafen nur mehr die Red Hocks. In der letzten Minute gelang sogar das 7:8, aber dann lief den Kauferingern die Zeit davon. Auch wenn es keine Punkte gab – Sympathien haben die Red Hocks sicher gewonnen, wie schon am Vortag gegen Leipzig. Denn gegen den Tabellenführer Leipzig lag ebenfalls lange eine Sensation in der Luft. Mitte des ersten Drittels führten die Red Hocks mit 4:1. Doch drei unglückliche Tore innerhalb von zwei Minuten bescherten den Gästen den Ausgleich.
Kaufering lässt sich nicht hängen
Im zweiten Drittel gerieten die Kauferinger erst mal stark in Bedrängnis, und in der 29. fiel aber doch die Führung für die Leipziger, die in der 32. gleich noch das 6:4 drauflegten. Doch die Red Hocks kämpften: Zwar bauten die Gäste nach dem 5:6 den Vorsprung wieder auf zwei Tore aus, aber vor der zweiten Pause verkürzten die Kauferinger erneut auf 6:7 – alles war wieder offen.
Doch der letzte Abschnitt ging klar an Leipzig – was die Chancenverwertung betrifft. Kaufering störte mutig, hatte so mehr Ballbesitz, aber man brachte den Ball einfach nicht im Tor unter. Das machte Leipzig besser. Abgebrüht wurden die Chancen genutzt – in der 47., 48. und 49. Minute sorgte Leipzig mit drei Toren für die Vorentscheidung, die letzten zwei zum 12:6-Endstand ließen die Niederlage deutlich zu hoch ausfallen.
Damit bleiben die Kauferinger zusammen mit Holzbüttgen am Ende der 1. Bundesliga – trotz der tollen Leistungen.
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