Endlich!
Kommentar von Jörg Sigmund
Die anhaltenden Turbulenzen um die Luftrettung in Schwaben sind endlich vorbei. Der Hubschrauber wird in Augsburg stationiert, so wie es Ministerpräsident Horst Seehofer bereits im Juli entschieden hatte.
Dass es bis heute zu Verzögerungen kam, lag am politischen Geschachere in der Standort-Frage. Es ist verständlich, dass die Verantwortlichen in Nordschwaben vehement für eine Lösung im Donau-Ries kämpften und kämpfen. Das ist ihre Pflicht und ihr Recht. Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum damit der Start-und-Lande-Platz für den Helikopter in Augsburg monatelang blockiert wurde. So wurde wertvolle Zeit leichtfertig verplempert. Schließlich geht es um Patienten, die in Notfällen auf eine schnelle Hilfe aus der Luft warten.
Die jetzige Entscheidung wird zwar die Situation im Donau-Ries verbessern. Schwaben hat mit Augsburg neben Kempten endlich einen zweiten Hubschrauber-Standort. Dies alles bedeutet jedoch auch, dass für Nordschwaben weiter um eine tragfähige Lösung gerungen werden muss.
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