Es gibt Kritik an Bad Wörishofens Umgang mit dem Stadtarchiv
Plus Hamburger Autorin kritisiert "unhaltbare Zustände" im Archiv Bad Wörishofens. Es geht um eine wegweisende Spurensuche. Die Stadt stellt Besserung in Aussicht.
Wer in die Geschichte einer Stadt eintauchen will, für Recherchezwecke etwa, wendet sich ans Stadtarchiv. In Mindelheim beispielsweise erhält man dann kundig Auskunft oder Zugang. In Bad Wörishofen, wo es ebenfalls wohl Einiges zu entdecken gäbe, ist das Archiv seit Jahren verwaist. Einen Stadtarchivar, wie in Mindelheim, gibt es hier nicht, was öfter schon für Unmut gesorgt hat. Nun hat eine Hamburger Autorin Bekanntschaft mit dem Archiv der Kneippstadt gemacht – und kritisiert einen "unhaltbaren Zustand". Es geht um eine wegweisende Spurensuche für ein Museum in Lettland. Auch Bad Wörishofens Hobbyhistoriker Michael Scharpf mahnt, dass sich im Wörishofer Archiv dringend etwas ändern müsse.
Tania Kibermanis recherchiert für ein Museum in Lettland das Schicksal des lettischen Politikers Eduards Strautnieks. Die Spur führte sie ins Unterallgäu. Strautnieks sei um 1944 oder 1945 herum in Bad Wörishofen gestrandet. Das habe sie aus Dokumenten erfahren, die ein anderes Archiv zur Verfügung stellen konnte. "Strautnieks ist in Lettland eine große Nummer", schildert Kibermanis. Entsprechend hoch ist das Interesse an dieser Arbeit in dem Land, das seine Archive längst digitalisiert und zugänglich gemacht habe, wie Kibermanis berichtet. Den Letten sei ihr kulturelles Erbe heilig, sagt Kibermanis, die selbst Lettin ist. Nun also Bad Wörishofen. "Seit Dezember versuche ich inzwischen, irgendjemanden in der Bad Wörishofer Stadtverwaltung dafür zu erwärmen, doch bitte im Archiv nach Dokumenten zu suchen", schilderte Kibermanis, als sie sich irgendwann frustriert an unsere Redaktion wandte. "Auf meine zahlreichen Mails und Anrufe bekam ich wahlweise gar keine Antwort, oder eine schroffe Abfuhr", berichtet sie. Alternativ habe man sie an Hobbyhistoriker Michael Scharpf verwiesen.
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