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  3. Bad Wörishofen: In Bad Wörishofen steht 3G für „Gern Gesehene Gäste“

Bad Wörishofen
28.08.2021

In Bad Wörishofen steht 3G für „Gern Gesehene Gäste“

Kunden und Besucher von Gaststätten oder Veranstaltungen müssen einen Nachweis über Impfung, Genesung oder Test vorlegen können. Auch in Bad Wörishofen gilt diese Regelung. „Viele Gäste zeigen ihren Impfausweis freiwillig vor oder zücken ihr Handy mit dem QR-Code.“

Wer geimpft, genesen oder getestet ist, muss dies auch in Gastronomie und Dienstleistung nachweisen können. Wie Gastgeber und Gäste reagieren.

Restaurants, Hotels und Friseurbetriebe: Hier darf seit Montag nur noch rein, wer geimpft, getestet oder genesen ist und dies auch nachweisen kann. Wer also auf Bier, Pizza oder eine fesche Frisur nicht verzichten will, muss sich angesichts der in Bayern geltenden 3-G-Regel noch schnell impfen oder testen lassen. Je mehr geimpfte Gäste, desto weniger müssen Wirte und Hoteliers befürchten, dass ihre Tische in den Innenräumen leer bleiben. Eine Umfrage der Mindelheimer Zeitung hat ergeben, dass sich die Gastronomen in der Kurstadt durchaus ihrer Verantwortung bewusst sind und ihre wiedergewonnene Freiheit nicht aufs Spiel setzen wollen.

Viele Gäste in Bad Wörishofen sind längst geimpft

„Wir gehören nicht zu den Corona-Hysterikern, tragen die 3-G-Regel aber notgedrungen mit“, erklärt Hubert Holzbock vom Kneipp-Kurhotel „Fontenay“. Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes macht deutlich: „Die meisten unserer Gäste sind geimpft und legen bereits bei der Anmeldung an der Rezeption ein entsprechendes Zertifikat vor.“ „Bisher“, so Holzbock, „mussten wir noch niemand abweisen.“

Für Ungeimpfte hält das Hotel Fontenay 500 Schnelltests vor. Nicht die Kontrolle der 3-G-Regel ist für den Hotelier derzeit ein Problem, sondern eher der Personalmangel. „In unserem Haus fehlen querbeet vier Mitarbeiter“, klagt er. Um den Hotelbetrieb am Laufen und die verbliebenen Mitarbeiter bei Laune zu halten, zahlt er ihnen eine Sonderprämie. „Unserem gut eingespielten Stammpersonal ist es zu verdanken, dass die Gäste nicht auf einen 5-Sterne-Service verzichten müssen“, betont Holzbock und scherzt: „Die 3-G-Regel würde ich am liebsten durch „Gern gesehene Gäste“ ersetzen.“

Ähnlich wie Hotelier Holzbock handelt auch Florian Lerf vom Café Wittelsbach. „Wir bewirten vor allem Frühstücksgäste, die meist telefonisch reservieren und da kann man schon mal abklären, ob sie zweimal gepiekst, getestet oder genesen sind“, bemerkt er. Lerf hat mit der Kontrolle von 3-G keine Probleme. „Viele Gäste zeigen im Café Wittelsbach ihren Impfnachweis freiwillig vor oder zücken ihr Handy mit dem QR-Code.“ Lerf macht deutlich, dass er Gäste nur ungern kontrolliert und Ungeimpfte, die im Café bewirtet werden wollen, aufgefordert werden, einen Schnelltest zu machen.

Die meisten Gäste in Bad Wörishofen sind tolerant und akzeptieren die strengen Kontrollen

Nichts einzuwenden gegen die 3-G-Vorschriften hat Marianne Lederle vom Café Schwermer. Ihre guten Erfahrungen sprechen für sich. „Unsere Gäste sind sehr tolerant und zeigen ihren Impfpass unaufgefordert vor“, sagt sie. Auch mit Ungeimpften gibt es keine Probleme. „Die suchen sich freiwillig im Außenbereich einen Platz“, erwähnt sie und weist darauf hin: „Unsere Bedienungen und Verkäuferinnen im Laden sind angewiesen, Kunden und Besucher aufzuklären und sie nach ihrem Status zu befragen.“

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„Wir vermieten ausschließlich Ferienwohnungen und kontrollieren konsequent bei der Anreise, ob unsere Gäste geimpft, getestet oder genesen sind“, verrät Berta Seemüller, die Seniorchefin des Feriendomizils Kureck. Mit Ungeimpften habe man bisher noch keine Probleme gehabt, erwähnt sie und weist darauf hin, dass „in unserem Kurbetrieb sowohl im Lift, wie auch im Treppenhaus und auf den Fluren Maskenpflicht gilt.“

Schon bei der Anmeldung müssen Gäste des Kurhotels Luitpold Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. „Ihre Angaben werden bei Anreise dann an der Rezeption überprüft“, gibt Sabine Stapfer-Schmid Auskunft. Wie in dem Beherbergungsbetrieb gilt auch im Restaurant die 3-G-Regel. Wer nicht geimpft ist, muss im Außenbereich essen oder Café trinken. Wer keinen Nachweis per QR-Code auf dem Handy oder einen Impfnachweis vorlegen kann, hat im Kurhotel Luitpold die Möglichkeit, sich unter Aufsicht einem Schnelltest zu unterziehen. „Wir müssen täglich bis zu zehn Gäste testen“, was für die Mitarbeiter an der Rezeption einen großen Mehraufwand bedeutet“, klagt Sabine Stapfer-Schmid.

Sie vermisst ein Test-Zentrum mitten in der Stadt, „das den ganzen Tag und auch an den Wochenenden geöffnet ist“. „Das würde uns die Arbeit wesentlich erleichtern“, bemerkt sie.

Nur in wenigen Fällen musste Werner Killisperger, Chef des Restaurants Forelle in Dorschhausen bisher Gäste ablehnen. „Die meisten zeigen uns ihren QR-Code auf dem Handy oder den gelben Impfpass unaufgefordert vor“, hat er erfahren. Im übrigen kennt der Wirt seine Stammgäste gut und weiß, ob sie geimpft, getestet oder genesen sind. „Das Kontrollieren der 3-G-Regel funktioniert bei uns überraschen gut“, findet er. Unsicher ist sich Killisperger nur, wie er sich verhalten soll, wenn Familien-, Vereins- oder Hochzeitsfeiern angemeldet werden. „Da bedarf es dringend genauer Vorgaben des Gesetzgebers“, gibt er zu bedenken.

Und wie handhabt Matthias Schneid, Chef des Kurhotels Edelweiß die 3-G-Regelung? „Wie vom Gesundheitsministerium vorgeschrieben, lassen wir uns von den Gästen bei der Ankunft den Impfausweis zeigen“, lässt er wissen und fügt hinzu: „Meist haben wir deren Status aber schon im Vorfeld bei der Buchung geklärt.“

Nicht Geimpfte, die einen negativen Test vorweisen können, aber alle 72 Stunden wieder getestet werden müssen, schickt man im „Edelweiß“ ins Wörishofer Test-Zentrum. „Diese Nachkontrollen bedeuten für uns einen enormen, bürokratischen Mehraufwand“, ärgert sich Schneid.

Die 3-G-Regel betrifft bei einer Inzidenz von über 35 nicht nur die Gastronomie, sondern auch die Friseurbetriebe. „Wir halten uns strikt an die Vorschriften der Gesundheitsbehörde, versichert Alexandra Kotter vom gleichnamigen Friseur-Salon. „Kunden, die nicht geimpft sind, können bei uns einen Schnelltest machen“, informiert sie, macht aber kein Hehl daraus, dass sie damit nicht gerade glücklich ist. „Pro Kunde bedeutet das etwa 20 Minuten Mehrarbeit“, weiß sie aus Erfahrung.

Im übrigen glaubt Alexandra Kotter ihre Kundschaft gut zu kennen und zu wissen, dass 95 Prozent schon zweimal geimpft sind.

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