Kommt jetzt das Parkhaus für die Steueroase?
Investor will lieber bauen als hohe Ablöse zahlen. Und es gibt noch eine Neuigkeit.
Wer eine Steueroase aufsucht, tut dies meist in einem – meist noblen – Fahrzeug. Diese Autos müssen irgendwo geparkt werden – und hier beginnt in Bad Wörishofen das Problem. Wenn er das Kurhotel Kreuzer im Herzen der Stadt, wie vorgesehen, zu einem Gebäude für steuergünstige Firmensitze umwandeln will, muss der Münchner Investor Roland Holly 153 Parkplätze nachweisen. Diese Zahl wurde erstmals im Bauausschuss der Stadt bekannt.
Sie überraschte dort auch die Ausschussmitglieder. Denn derzeit hat das Hotel nur rund 30 Parkplätze. Das Projekt selbst fanden die Ausschussmitglieder prima – das Parkplatzproblem dagegen sorgte für Debatten. Deshalb wurde die Umnutzung auch noch nicht genehmigt. Sogar der Bau eines Parkdecks gegenüber des Hotels, beim Münchner Haus, kam ins Gespräch. Wie sich nun zeigt, ist Investor Holly in dieser Frage durchaus aufgeschlossen. Die Alternative wäre nämlich, die fehlenden Stellplätze von der Stadt abzulösen. Das würde mehr als 700000 Euro kosten. In München, wo Holly lebt, ist das an der Tagesordnung. In der Großstadt gibt es einfach nicht genügend Flächen, um Parkraum zu schaffen. In Bad Wörishofen will Holly aber nicht einfach viel Geld auf den Tisch legen. „Eine Parkplatz-Ablöse hilft nichts“, sagte der 76-Jährige am Freitag gegenüber unserer Zeitung. „Man hat dann ja trotzdem keine Stellplätze“. Die Stadt muss das Geld zwar zweckgebunden, aber nicht für neue Parkplätze verwenden. „Da baue ich doch lieber ein Parkdeck“, sagt nun Holly. In der nächsten Woche werde es eine Besprechung mit seinem Architekten geben. Vorstellbar wäre etwa, auf dem Platz neben dem Münchner Haus an der Ecke Fidel-Kreuzer-Straße/Viktoriastraße eine Garage für etwa 60 Autos zu schaffen. Am Parkplatzproblem jedenfalls soll die Umnutzung des Hotels Kreuzer nicht scheitern, stellte Holly klar: „Wir schaffen das“.
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