Bayerns herausragende Nachwuchsmusiker

Vonfranz issing

Bad Wörishofen Das Experiment ist geglückt, das Festival der Nationen um ein klingendes Ereignis reicher. Beim traditionellen Musikfest ziehen am Sonntag um 16 Uhr im Kurtheater 40 Nachwuchstalente alle Register ihres Könnens. Passend zum Haydn-Jahr spielen sie zwei Werke des Komponisten. Die Proben für dieses Konzertereignis laufen derzeit in der städtischen Musikschule auf Hochtouren. Die kleinen Künstler sind keine Wunderkinder. Sie müssen hart an sich und ihren Instrumenten arbeiten, wenn sie in Haydns Spuren treten wollen.

Gegründet wurde die musikalische "Mini-Nationalmannschaft" auf eine Initiative der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ( vbw) und des Festivals der Nationen. Partner des Förderprojektes für junge Solisten, die sich bis vor kurzem noch nicht kannten und sich erstmals in einem Orchester in "Harmonie" üben müssen, sind das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie die Stiftung art 131. Mit ins Boot geholt hat man auch den bayerischen Fußball- und Skiverband. Getreu dem Motto "Bayern bewegt - Jugend bewegt sich" wollen die "Geburtshelfer" des Projektes, das im wesentlichen auf den Säulen Sport, Kultur und Musik ruht, junge Leute im Alter von 11 bis 17 Jahren zu mehr Bewegung in ihrer Freizeit animieren.

Mit der Gründung eines vbw-Schülerorchesters rannten sie bei Winfried und Werner Roch, offene Türen ein. Schon bei den Proben schwärmten die beiden Konzertmanager aus Türkheim von einem "bundesweit einmaligen Ereignis". Vor ihrem Debüt wird den Jungmusikern - viele können ihr Lampenfieber nicht verbergen - professionelles Coaching geboten. Hochkarätige Dozenten (Mitglieder des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks) begleiten sie. Der künstlerische Leiter des Orchesters und Vizepräsident der Münchner Hochschule für Musik und Theater Professor, Christoph Adt, hat ein ehrgeiziges Ziel. "Wir ermöglichen begabten Instrumentalisten, sich auf hohem Niveau zu entfalten." Als begeisterter Fan des "frisch gebackenen" Ensembles betont er, dass hier kein musikalisches Stimmvieh erwählt wurde und nennt die ganzheitliche Förderung junger Leute schlichtweg "vorbildlich".

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