Das Gesicht ist der schwierigste Teil
Erich Briegels Leidenschaft sind Madonnafiguren, aber auch Krippen sind bei ihm in guten Händen.
Ganz genau kann sich Erich Briegel noch an den Tag erinnern, an dem er als 14-Jähriger mit dem Schnitz-Virus infiziert wurde. „Ich durfte als Ministrant in Biberachzell mit dem Stadtpfarrer von Weißenhorn zu einer Krippenausstellung fahren. Das hat mich dann so fasziniert, dass ich am gleichen Tag noch nach einem Fichtenbrett gesucht habe und daraus meine erste Figur ausgesägt und geschnitzt habe“, erzählt der mittlerweile in Weiler wohnende Briegel. Mit seiner Leidenschaft für die Schnitzerei habe er damals sogar den Vater angesteckt, gibt er zu und lacht. Aber Fichtenholz nimmt der gelernte Schlosser mittlerweile zum Schnitzen nicht mehr. Ganz klassisch fertigt er seine Figuren aus Lindenholz. „Denn das ist weich und hat die richtige Festigkeit.“ Bei einem Schnitzkurs habe er auch mit anderen Holzarten wie Zirbenholz gearbeitet, aber trotz des angenehmen Geruchs, mag er dessen gelbliche Farbe, die sich nach ein paar Jahren einstellt, nicht, erzählt er.
Aber nicht nur beim Holz lächelt der 52-Jährige mittlerweile über seine Anfänge. Auch das Werkzeug, das er heute benutzt, ist ein ganzes Stück professioneller geworden. Die Zahlen auf den Griffen der über 70 Messer zeigen die verschiedenen Krümmungen und Breiten der Klingen an. Die Anordnung mit genügend Abstand zueinander ist eine Vorsichtsmaßnahme. „Wenn die Klingen auch nur einmal aneinanderstoßen, kann es sein, dass eine Scharte drin ist und das sieht man auf dem Holz dann sofort.“ Deshalb ist die Maschine für das Schleifen und Abziehen der Messer eigentlich genauso wichtig für sein Hobby, wie der eigens für ihn angefertigte – nach allen Seiten schwenkbare – Arbeitsplatz.
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